Berlin: Feminizid ist Mord – Sexismus tötet

Anlässlich des sechsten Jahrestags des Feminizids und Genozids in Şengal haben „Gemeinsam Kämpfen“, „Dest-Dan“ und „Women Defend Rojava“ in Berlin zu einer Kundgebung aufgerufen.

Zusammen mit der feministischen Initiative „Gemeinsam Kämpfen“ und dem kurdischen Frauenrat „Dest-Dan“ rief „Women Defend Rojava“ in Berlin am Montag, dem 3. August, um 18.00 Uhr am Mariannenplatz zu einer Kundgebung unter dem Motto „Feminizid ist Mord – Sexismus tötet“ auf. Circa 60 Teilnehmer*innen sind dem Aufruf anlässlich des sechsten Jahrestags des Feminizids und Genozids in Şengal gefolgt.

Musik und Redebeiträge auf Deutsch und Englisch thematisierten die grausame Vielfalt patriarchaler Gewalt weltweit und die Widerstandskraft organisierter Frauen. Vertreterinnen von der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“, vom afghanischen Frauenverein „Anahita“, vom „Bloqe Latinoamericano“, von der AG „Trostfrauen“ aus Korea, vom kurdischen Frauenrat „Dest-Dan“ und von „Women Defend Rojava“ zogen in ihren Reden die Verbindungslinien zwischen ihren Kämpfen um Selbstbestimmung und den aggressiven Angriffen patriarchaler Gesellschaften. Es gilt: Ein Angriff auf eine ist ein Angriff auf uns alle!

Die Kundgebung war der Auftakt zu einer gemeinsamen Kampagne zum Thema Feminizid. Das nächste Vernetzungstreffen findet am 4. September um 19.00 Uhr in der Cuvrystr. 13/14 in 10997 Berlin statt. Und auch „Women Defend Rojava“ lädt interessierte Frauen zu einem offenen Treffen am 14. August um 18.00 Uhr in den Hefrin Xelef Garten, Hermannstr. 99 in Berlin - Neukölln (St. Jacobi Friedhof ganz hinten).