Aktivistinnen des Frauenrats Rojbîn haben politische Parteien, zivilgesellschaftliche Organisationen, eine Kirche und einen TV-Sender in Aarau in der Schweiz besucht, um über den Einsatz von Chemiewaffen durch den türkischen Staat in Kurdistan zu informieren. Im persönlichen Gespräch mit Vertreter:innen der aufgesuchten Einrichtungen klärten die Rojbîn-Aktivistinnen darüber auf, dass die türkische Armee mit international geächteten Kampfstoffen Kriegsverbrechen begeht. Außerdem übergaben sie ein Informationsdossier zum Thema.
Um eine Öffentlichkeit für das völkerrechtswidrige Vorgehen des türkischen Staates in Kurdistan zu schaffen, sind weitere Gespräche mit politischen Parteien im Kantonsparlament Aargau und im Rathaus geplant. Auch an die Medien wollen die Aktivistinnen herantreten, da die Kriegsverbrechen des Erdogan-Regimes in der Berichterstattung in Europa vollständig ausgeblendet werden. Internationale Institutionen wie die UN hüllten sich trotz dauerhaftem Einsatz chemischer Waffen und Giftgas durch die türkische Armee seit Beginn der Invasion in Südkurdistan vor fünf Monaten in Schweigen.