Şengal: Frauen protestieren gegen Isolation Öcalans

Die ezidische Frauenfreiheitsbewegung und die ezidische Jugendunion haben in Şengal eine Protestaktion für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan durchgeführt.

In Şengal fand eine Demonstration für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt. An der Aktion beteiligten sich mehrere hundert Frauen und Jugendliche. Sie zogen unter Fahnen ezidischer Organisationen zum Öcalan-Park. Dort fand eine Kundgebung statt, auf der Besê Şengalî von der ezidischen Jugendunion erklärte: „Das internationale Komplott gegen Rêber Apo [Abdullah Öcalan] von 1998 dauert heute weiter an. Die Isolation von ihm durch den türkischen Staat ist nicht einmal durch die eigenen Gesetze des Landes legitimiert. Dies ist ein Beleg der Ruchlosigkeit des türkischen Staates. Die Isolation wird fortgesetzt, weil Rêber Apo die Rechte der Völker verteidigt. Mit seiner Inhaftierung soll diese Gesellschaft im Dunkeln versinken. Wir als ezidische Jugend werden bis zur Freiheit von Rêber Apo weiterkämpfen.“

Der Massenmord und das Komplott gegen Rêber Apo hängen zusammen“

Riham Hiço von der Koordination der ezidischen Frauenbewegung erklärte: „Rêber Apo lebt seit 25 Jahren unter den Bedingungen des Komplotts. Mit der Zeit wird seine Isolation immer weiter verschärft. Als ezidische Frauen verurteilen wir dieses Komplott aufs Schärfste. So wie sie das Komplott gegen Rêber Apo durchgeführt haben, haben sie am 3. August 2014 (Beginn des Genozids an den Ezid:innen durch den IS) das Komplott gegenüber der ezidischen Bevölkerung angewandt. Der Massenmord und das Komplott gegen Rêber Apo hängen zusammen.“