8. März beim Hungerstreik in Straßburg

Der Hungerstreik in Straßburg für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten dauert seit 83 Tagen an. Gestern begingen die 14 Aktivistinnen und Aktivisten den internationalen Frauenkampftag.

Beim Hungerstreik in Straßburg ist gestern der Frauenkampftag 8. März gefeiert worden. Nurgül Başaran, eine der seit dem 17. Dezember hungerstreikenden kurdischen Aktivistinnen und Aktivisten, eröffnete die gemeinsame Feierlichkeit mit einer Rede: „Wir feiern den 8. März für die YPJ und YPG, für die HPG und YJA-Star, wie auch für die Freundinnen und Freunde in den Gefängnissen. Wir feiern diesen Tag des Aufstands für alle, die Widerstand leisten.“ Başaran kam auf die Rolle Öcalans zu sprechen und beschrieb ihn als „die Person, welche den Weg für den Frauenkampf in Kurdistan geebnet hat.“ Besonders unter diesem Aspekt sei es wichtig, seine Isolation zu durchbrechen. Sie fuhr fort: „Es ist für uns sehr bedeutungsvoll, den 8. März während unseres Widerstands zu feiern. Wir feiern den Tag mit großer Begeisterung, Freude, Moral und Widerstandsgeist.“

„Die Frauen haben Widerstand gegen 5.000 Jahre Übel geleistet“

Der Hungerstreikende Mustafa Sarikaya sagte: „Der Geist der Frauen ist der Geist des Widerstands. Der größte Widerstand ist der Frauenwiderstand. Das Übel in der Welt wurde in den letzten 5.000 Jahren von Männerhand geschaffen und die Frauen leisten seit 5.000 Jahren Widerstand dagegen.“

Sarikaya ergänzte, das Erwachen der kurdischen Frauen stelle eine wichtige Entwicklung für die Welt dar, die großen Enthusiasmus und Hoffnung bei Frauen auf der ganzen Welt geschaffen habe. Der von Öcalan geförderte Frauenkampf sei mit dem Leben und der Arbeit von Frauen gewachsen und der Widerstand werde von den Frauen angeführt. Das gelte auch für den gegenwärtigen Widerstand gegen die Isolation. Sarikaya wies auf die führende Rolle der kurdischen Frauen im weltweiten Frauenkampf hin und fügte an, dass die Frauen die Freiheit gegen die Tyrannei im Mittleren Osten errungen haben.

Sarikaya sagte, dass auch er Stärke aus der Moral und Willenskraft kurdischer Frauen ziehe und dass im Freiheitskampf die größte Loyalität und die größten Opfer von Frauen aufgebracht worden sind.