Zweiter Tag des langen Marschs in Frankreich

Der zweite Tag des langen Marsches der kurdischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Frankreich erreichte trotz Provokationen von Faschisten und Polizei Colmar.

Zum bevorstehenden 23. Jahrestag der Verschleppung des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf die Gefängnisinsel Imrali am 15. Februar 1999 finden in Europa mehrtägige Demonstrationen und ein Sternmarsch zu der alljährlichen Großveranstaltung in Straßburg statt.


Einer der „Langen Märsche“ (ku. Meşa Dirêj) ist am Sonntag im französischen Sierentz im Elsass gestartet und hat am gleichen Tag Mulhouse erreicht. Der Marsch der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) und der Bewegung der Kämpferischen jungen Frauen (TekoJIN) erreichte am Montag nach 18 Kilometer Marschstrecke Colmar. Der Marsch wird auch von Internationalist:innen und Mitgliedern der Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentren in der Schweiz unterstützt und zählt etwa 120 Teilnehmer:innen. Immer weitere junge Aktivist:innen schließen sich auf der Route in verschiedenen Städten an.

Auf der Strecke kam es zu Provokationen von Seiten türkischer Faschisten. Die Aktivist:innen ließen sich davon nicht in ihrem Marsch behindern. Auch die französische Polizei versuchte mehrfach, gegen den Marsch vorzugehen. Die Aktivist:innen blockierten daraufhin längere Zeit den Verkehr und konnten schließlich ihren Weg nach Colmar fortsetzen.

Die Teilnehmer:innen erklärten ihre Entschlossenheit, die Isolation des kurdischen Repräsentanten niemals zu akzeptieren, und riefen zur Kampagne „Kommt zum Freiheitskampf“ für die Freiheit von Abdullah Öcalan auf. Der lange Marsch wird am 12. Februar zu einer Großdemonstration in Straßburg abgeschlossen.