Zweiter Tag der Öcalan-Aktionswoche in Düsseldorf

Am zweiten Tag der Aktionswoche für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Düsseldorf hat die kurdische Exilpolitikerin Besime Konca auf dem Corneliusplatz über Frauenbefreiung gesprochen. Anschließend gab es ein Musikprogramm.

In Düsseldorf ist die am Montag vor dem nordrhein-westfälischen Landtag gestartete Aktionswoche für die Freiheit von Abdullah Öcalan fortgesetzt worden. Am zweiten Tag der von dem kurdischen Verband FED-MED organisierten Veranstaltungsreihe hat eine Mahnwache auf dem Corneliusplatz stattgefunden. An der Aktion nahmen Kurdinnen und Kurden aus Köln und Düsseldorf teil. Die heutige Referentin war die kurdische Exilpolitikerin Besime Konca, die über den Frauenbefreiungskampf sprach.

Die ehemalige HDP-Abgeordnete, die selbst jahrelang in der Türkei im Gefängnis war, begann ihre Ansprache mit Grüßen an die politischen Gefangenen, die seit Ende November gruppenweise fünftägige Hungerstreiks durchführen. Anschließend ging sie auf das Thema Frauenbefreiung ein, das die Grundlage des von Öcalan vorgelegten Modells einer demokratischen Gesellschaft darstellt. Konca wies darauf hin, dass trotz der auf einen Völkermord abzielenden Unterdrückung des kurdischen Volkes das Paradigma Öcalans international diskutiert und anerkannt wird.

„Wir kämpfen heute nicht nur gegen den türkischen Faschismus, sondern gleichzeitig gegen das System der kapitalistischen Moderne, in dem wir leben. Diesen Kampf führen viele Völker auf der Völker, deshalb müssen wir unsere Kräfte vereinen“, erklärte Besime Konca.

Im Kulturprogramm traten Musikerinnen und Musiker von TEV-ÇAND auf. Die musikalischen Beiträge von Deniz Deman, Hozan Şemdin, Diyar, Ali İkizer und Serhad Med stießen auf großes Interesse.

Die Aktionswoche geht noch bis Samstag weiter und wird mit einer Demonstration abgeschlossen.