Das vor Kurzem angekündigte Bürgerbegehren gegen den Bau einer DITIB-Moschee in Wuppertal hat nun offiziell begonnen. Das teilt das Bündnis „Gathe für alle! Gegen die #DITIBisierung und #Erdoğanisierung der Welt“ mit. Mit dem Bürgerbegehren und anschließendem Bürgerentscheid wollen die Initiierenden den Bau eines Gemeindezentrums des türkischen Islamverbands DITIB im Stadtteil Elberfeld stoppen. Dem Bündnis gehört unter anderem auch das Autonome Zentrum (AZ) Wuppertal an, das für das umstrittene Bauvorhaben weichen soll.
DITIB verlängerter Arm von Erdoğan
„Wir lassen nicht zu, dass das Autonome Zentrum, das im April das 50-jährige Bestehen selbstverwalteter Zentren in Wuppertal feiern kann, ausgerechnet für eine DITIB-Moschee und für weitere DITIB-Einrichtungen abgerissen werden soll“, erklärt das Bündnis in seiner Mitteilung. Denn auch die Wuppertaler DITIB-Gemeinde unterstehe der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Damit sei sie unzweifelhaft der verlängerte Arm des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan. „Es ist längst überfällig, dass wir von links den Einfluss des Erdoğan-Regimes in Wuppertal entschiedener bekämpfen“, betont das Bündnis.
Wahlunterstützung für demokratische Kräfte
Die DITIB stehe „für die extrem autoritäre, repressive und kriegerische Politik“ eines Regimes, unter der viele Menschen in der Türkei und im Norden Syriens sehr leiden. „Wir möchten, dass die (städtische) Verharmlosung und Unterstützung von DITIB aufhört“, fordert das Bündnis. Und weiter: „Lasst uns mit unserer kleinen Kampagne die demokratischen Kräfte in der Türkei und Kurdistan unterstützen, die Erdoğan und seine Lakaien bei der Wahl am 14. Mai 2023 aus ihren Palästen fegen wollen.“
Weitere Informationen und Unterschriftenlisten zum Herunterladen finden sich auf der Webseite: https://nachbarschaft-gathe.de