Die Abteilung für Außenbeziehungen der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) erklärt zum Anschlag in Istanbul, bei dem am Montag sechs Zivilist:innen ums Leben kamen, Schuldzuweisungen an die Selbstverwaltung dienten dazu, von den eigenen inneren Problemen in der Türkei abzulenken und einen Angriff auf Rojava vorzubereiten.
„Der türkische Staat und sein Geheimdienst verbreiten Falschmeldungen“, erklärt die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien. „Die konstruierten Szenarien und Behauptungen entbehren jeder Grundlage und dienen dazu, das türkische Volk und die Öffentlichkeit zu täuschen. Wir verurteilen den Terroranschlag in Istanbul, durch den Zivilist:innen gestorben sind. Der türkische Staat und sein Geheimdienst behaupten, es bestehe eine Verbindung zur Selbstverwaltung und ihren militärischen Institutionen. Der türkische Staat zielt mit diesen Aussagen darauf ab, einen Vorwand, den Frieden in der Region zu zerstören, zu schaffen.
„Internationale Kräfte müssen an Ermittlungen beteiligt werden“
Gleichzeitig weisen wir diese Anschuldigungen zurück und erklären, dass wir und unsere Institutionen nichts mit dem Vorfall in Istanbul zu tun haben. Die Behauptungen der Türkei sind weit von der Realität entfernt. Damit wird versucht, die Wahrheit zu verschleiern. Uns liegen auch keine Dokumente über eine Ehlam Bashir vor. Wir fordern, dass die internationalen Kräfte in die Ermittlungen einbezogen und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit mitgeteilt werden müssen. Wir rufen die Öffentlichkeit auf, den Falschbehauptungen keinen Glauben zu schenken, denn der türkische Staat versucht so, seine innere Krise zu verschleiern und die öffentliche Aufmerksamkeit abzulenken. Der türkische Staat sollte seine Politik überdenken, denn das türkische Regime hat Terroristen und Söldner unterstützt und steht mit ihnen in Verbindung.“