Welt-Kobanê-Tag in Duisburg und Aachen

In Duisburg und Aachen haben Kundgebungen zum Welt-Kobanê-Tag stattgefunden. Es wurde gefeiert und gleichzeitig gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Rojava protestiert.

In Duisburg und Aachen haben Kundgebungen zum Welt-Kobanê-Tag stattgefunden. Der Tag geht zurück auf den 1. November 2014, als während des Kampfes in Kobanê gegen die islamistische Miliz IS ein internationaler Solidaritätstag ausgerufen wurde.


In Duisburg-Hamburg wurde der Welt-Kobanê-Tag vom kurdischen Gesellschaftszentrum, dem Frauenrat Şehîd Asya Yüksel und AGIF als Feiertag begangen. Die Kundgebung begann mit einer Gedenkminute, es folgten Redebeiträge verschiedener Organisationen. In den Reden lag die Betonung auf dem gemeinsamen Widerstand der Völker, der zur Befreiung Kobanês führte. Der Kampf um Kobanê sei als Kampf um Würde und die eigene Identität sowie als Frauenwiderstand für menschliche Werte in die Geschichte eingegangen, sagte eine Sprecherin: „Kobanê ist das Symbol eines freien und gleichberechtigten Zusammenlebens und steht für internationale Solidarität und gemeinsamen Kampf.“

In einer weiteren Rede wurde auf die Kriegsverbrechen der türkischen Armee in Kurdistan hingewiesen und auf die laufende Kampagne für die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage aufmerksam gemacht. Die Isolation von Öcalan in türkischer Haft sei nicht unabhängig von den Angriffen auf Rojava und in Südkurdistan, für eine politische Lösung müsse der PKK-Begründer freigelassen werden.

Nach den Reden wurden getanzt, die Menschen riefen „Bijî berxwedana Kobanê”, „Bijî berxwedana Rojava”, „Jin jiyan azadî”, “Bijî Serok Apo” und „Bijî berxwedana gerîla".


Auch in Aachen wurde gefeiert, gleichzeitig wurde gegen die türkischen Angriffe protestiert. Auf der Kundgebung am Elisenbrunnen wurden Reden im Namen von PYD, YXK, Internationalistische Jugendkommune Aachen, Young Struggle und Zora gehalten.