Viertägiger Stand für Abdullah Öcalan in Hildesheim

In Hildesheim hat die Frauenkommune Meryem gestern mit einer viertägigen Straßenaktion für die Freiheit des kurdischen Politikers und Vordenkers Abdullah Öcalan begonnen.

Im Rahmen der Kampagne „Freiheit für Öcalan“ findet seit gestern eine viertätige Standaktion vor der St.-Jakobi-Kirche in Hildesheim statt. Der Stand ist täglich von 16.00 bis 18.00 Uhr besetzt.

Organisiert wird die Aktion von der Frauenkommune Meryem. Als Sprecherin der Kommune teilte Hayat Donma mit, mit dem Stand solle in erster Linie die Bevölkerung informiert werden. „Wir wollen unsere Stimme in die ganze Welt schicken. Die kurdische Frage lässt sich über die Freiheit Abdullah Öcalans lösen. Er wird seit knapp zwanzig Jahren rechtswidrig auf der Gefängnisinsel Imrali festgehalten.“

Xeco Donma, ein weiteres Mitglieder der Frauenkommune Meryem, erklärte zum Zweck des Informationsstandes: „Als Kurdin will ich vor allem die Freiheit unseres Repräsentanten. Die Isolation wird immer schlimmer. Öcalan kann weder seine Angehörigen noch seine Anwälte sehen. Das kurdische Volk weiß nicht einmal, ob er noch lebt. Abdullah Öcalan ist nicht irgendwer, vierzig Millionen Kurdinnen und Kurden stehen hinter ihm.

Die EU muss Druck auf den türkischen Staat ausüben und Abdullah Öcalan muss frei kommen. Er wird in Geiselhaft gehalten und diese Haft bedeutet, dass noch mehr Frauen und Kinder sterben. Sie bedeutet Massaker, Genozid und Assimilation. Seine Freilassung bedeutet Demokratisierung, Frieden, Gleichheit und Freiheit. Das Antifolterkomitee des Europarats muss unverzüglich nach Imrali fahren und einen wahrheitsgemäßen Bericht erstellen.“

An dem Stand wurden bereits gestern Hunderte Flugblätter verteilt.