Aktionen für Öcalan in zahlreichen Städten

Im Rahmen der Kampagne „Freiheit für Öcalan“ finden in Europa weiterhin Aktivitäten statt. In mehreren europäischen Städten wurden gestern Kundgebungen und Demonstrationen durchgeführt.

In Hamburg, Berlin, Frankfurt, Den Haag, Athen, London, Kopenhagen, Brüssel und Rom haben Kundgebungen und Demonstrationen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan stattgefunden.

In Hamburg wurde eine geplante Demonstration wegen strömenden Regens in eine Kundgebung auf dem Hachmannplatz umgewandelt. Im Namen des Frauenrats Rojbîn hielt Anja Flach eine Ansprache, für den HDK-Hamburg sprach Burhan Kocaman.

In den Redebeiträgen wurde auf die Haftsituation Abdullah Öcalans eingegangen und insbesondere auf das Modell des demokratischen Konföderalismus hingewiesen, das in Rojava und Nordsyrien in die Praxis umgesetzt wird. Mit der Isolation Öcalans werde bezweckt, eine Verbreitung seiner Vorstellungen einer demokratischen, selbstverwalteten, geschlechterbefreiten und ökologischen Gesellschaft zu verhindern. In diesem Sinne sei die Freiheit des kurdischen Vordenkers ausschlaggebend für die Freiheit der Völker Kurdistans und des gesamten Mittleren Ostens, hieß es in den Redebeiträgen. Die Kundgebung, auf der auch Flugblätter verteilt wurden, endete mit dem Rufen der Parole „Bijî Serok Apo“.

Auch in Berlin wurde auf einer Kundgebung die Freiheit Öcalans gefordert und betont, dass ohne eine Aufhebung der Isolation auf Imrali der faschistische Prozess in der Türkei nicht aufzuhalten sei.

In Frankfurt wurde eine dreitägige Informationszelt-Aktion mit einer Demonstration abgeschlossen, die vom Hauptbahnhof bis zum Römer führte.

In Kopenhagen wurden vor einem Informationszelt Flugblätter verteilt und Parolen gerufen.

In Brüssel kamen Menschen vor dem Zentralbahnhof zusammen und forderten auf Transparenten und mit Parolen die Freilassung Abdullah Öcalans.

In Rom informieren Kurd*innen und Italiener*innen seit einigen Tagen an einem Stand in der Innenstadt über die Isolationshaftbedingungen Öcalans und die Auswirkung der Isolation auf den Kriegszustand in Kurdistan. In Redebeiträgen wurde die Aufhebung der Isolation gefordert, um in der Türkei und in Kurdistan eine demokratische Entwicklung einzuleiten.

In Athen wurde ein sechstägiger Hungerstreik mit einer Demonstration zum türkischen Konsulat abgeschlossen.