Veranstaltung zum PKK-Verbot in Hannover
In Hannover hat eine Informationsveranstaltung zum PKK-Verbot stattgefunden, zu der die Initiative Defend Kurdistan und die Kampagne Women Defend Rojava eingeladen hatten.
In Hannover hat eine Informationsveranstaltung zum PKK-Verbot stattgefunden, zu der die Initiative Defend Kurdistan und die Kampagne Women Defend Rojava eingeladen hatten.
Am Mittwochabend hat in Hannover eine Informationsveranstaltung zum sogenannten PKK-Verbot stattgefunden. Eingeladen haben die Initiative Defend Kurdistan und die Kampagne Women Defend Rojava, um über die Geschichte und die Auswirkungen des PKK-Verbots in Deutschland zu informieren und zu der Demonstration am 26. November in Berlin zu mobilisieren.
Mit mehr als 20 Besucher:innen startete die Veranstaltung mit einer Schweigeminute für die Gefallenen im internationalistischen Kampf der kurdischen Freiheitsbewegung. Anschließend wurden in einem Vortrag die historischen Entwicklungen der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei umrissen, bis hin zum PKK-Verbot in Deutschland 1993. Die Auswirkungen des PKK-Verbots von 1993 bis heute wurden thematisiert, darunter der Generalverdacht, der PKK anzugehören, unter dem Kurd:innen stehen, wenn sie sich politisch äußern und betätigen, oder auch nur kulturelle oder soziale Veranstaltungen organisieren. Besonders erwähnt wurde auch die Ermordung Halim Deners in Hannover im Jahr 1994, die ebenso wie der Tod und Inhaftierung vieler anderer Kurd:innen in Deutschland, im Schatten des PKK-Verbots steht.
Auch die Geschichte der PKK wurde besprochen. So wurde die Entwicklung von den Anfangsjahren der PKK über die Zeit des Paradigmenwechsels um die Jahrtausendwende und die Entwicklung bis heute vorgestellt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Frauenbewegung: „Gerade in den 90ern haben sich sehr viele Frauen der PKK angeschlossen und haben mit Unterstützung Abdullah Öcalans die autonome Organisierung von Frauen zu einem zentralen Pfeiler des Befreiungskampfes aufgebaut. Seit der Entwicklung in den 90ern können wir daher auch von der PKK als eine Frauenpartei sprechen.“
Zum Ende der Veranstaltung wurde auf die verschiedenen Möglichkeiten hingewiesen, den Widerstand gegen das PKK-Verbot zu unterstützen, sich weiter zu informieren, sich an Demonstrationen zu beteiligen und über das Thema mit Menschen im Umfeld zu sprechen. Auch zur gemeinsamen Anreise zur Demonstration am Samstag, den 12. November, in Düsseldorf gegen den Einsatz von Giftgas der Türkei und der Demonstration am 26. November in Berlin gegen das PKK-Verbot wurde eingeladen.