TV-Tipp: Dr. Jan van Aken und Şermîn Güven bei ÇIRA FOKUS
In der heutigen Ausgabe der deutschsprachigen Sendung ÇIRA FOKUS spricht Moderator Yilmaz Pêşkevin Kaba mit Dr. Jan van Aken von IPPNW und der Anthropologin Şermîn Güven.
In der heutigen Ausgabe der deutschsprachigen Sendung ÇIRA FOKUS spricht Moderator Yilmaz Pêşkevin Kaba mit Dr. Jan van Aken von IPPNW und der Anthropologin Şermîn Güven.
Die heutigen Studiogäste in der von Yilmaz Pêşkevin Kaba moderierten Sendung ÇIRA FOKUS sind Dr. Jan van Aken, Wissenschaftlicher Beirat von IPPNW Deutschland und ehemaliger UN-Biowaffeninspekteur, sowie die Doktorandin, Anthropologin und Frauenrechtsaktivistin Şermîn Güven.
Themen sind unter anderem die Chemiewaffeneinsätze der Türkei in Südkurdistan/Nordirak. In diesem Zusammenhang stellt Dr. Jan van Aken den Bericht von IPPNW (Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt:innen in sozialer Verantwortung e.V.) vom 12. Oktober über mögliche Verletzungen des Chemiewaffenverbots durch die Türkei bei Angriffen auf kurdische Zivilist:innen und Kämpfer:innen der PKK im Nordirak vor. Demnach gäbe es Hinweise, die den Verdacht in Teilen bestätigten. Der Bericht fordert eine sofortige, unabhängige internationale Untersuchung, um dem Verdacht weiter nachzugehen und künftige Verletzungen des Chemiewaffenverbotes durch die Türkei mit Maßnahmen im Rahmen der Vereinten Nationen zu verhindern.
Die am Dienstag in den Medien veröffentlichten Aufnahmen von verletzten Guerillakämpfer:innen nach einem Chemiewaffenangriff der türkischen Armee in Kurdistan haben großes Entsetzen hervorgerufen. Zuletzt wurden 17 Kämpferinnen und Kämpfer der Freiheitsguerilla brutal durch chemische Waffen ermordet.
Die Anthropologin Şermîn Güven verfolgt die globale Wasserkrise entlang der wichtigsten Flüsse Mesopotamiens – Firat (Euphrat) und Dîcle (Tigris), die zugleich Lebensadern einer Weltregion bilden. Staudämme, monopolisierte Landwirtschaft, Konflikte, Klimaschwankungen, Dürre wirken auf die Lebensrealität der lokalen Zivilbevölkerung, die in dieser Region ein Leben in Frieden anstrebt.
Anhand von ihren Forschungen und Erkenntnissen erfahren wir mehr über die Wasserversorgungskrise in Nord- und Ostsyrien, über die Politik mit der Wasserversorgung und das Ausnutzen des Wassers als Kriegswaffe. Des Weiteren erhalten wir in der Sendung eine Einschätzung der Auswirkungen der andauernden politischen Krisen und ökologischen Katastrophen sowie der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Region auf Mensch, Tier und Natur.
Livestream: https://linktr.ee/ciratv
Die Sendung am 20. Oktober beginnt um 20 Uhr und kann nachträglich auch über den YouTube-Kanal von Çira TV, über die Eingabe ÇIRA FOKUS, angeschaut werden (Link zur Sendungsübersicht: https://youtube.com/playlist?list=PL6P1E13_gg5kmaL3iSN_xQcANh0xZT6RV).
Wer selbst Interesse an einer Teilnahme an einer Sendung bei ÇIRA FOKUS hat und unter anderem eigene Initiativen, Kampagnen, Organisationen, Projekte, etc. vorstellen möchte, kann unter der E-Mail-Adresse [email protected] Kontakt mit der Redaktion aufnehmen.