Türkisches Militär entfacht Brände in Xakurke

Auch in Südkurdistan wird Brandstiftung als Mittel der Kriegsführung eingesetzt. Um die Gegenwehr der kurdischen Guerillakräfte gegen die Besatzungsbestrebungen der Türkei einzudämmen, haben türkische Soldaten Gebiete in Xakurke in Brand gesteckt.

Seit 20 Tagen dauert die aktuelle türkische Besatzugsoperation in Südkurdistan an. Bislang kann die türkische Armee allerdings kaum Fortschritte aufweisen. Das Bradost-Gebiet wird seit Beginn der Operation am 27. Mai pausenlos mit türkischen F-16 Kampfjets bombardiert. Dennoch gelingt es der türkischen Armee nicht, ihre Bodentruppen in das Gebiet zu entsenden.

Weil die türkische Armee weiter auf erbitterten Widerstand der Guerillakräfte der HPG stößt, werden der Lêlîkan-Berg sowie die Gebiete Ziraran, Kiwêrt, Şakiv, Gura Seva und Awdel Guvî immer wieder aus der Luft angegriffen.

Um den Bewegungsraum der Guerillakräfte einzuschränken, hat die türkische Armee am Abend des 12. Juni zudem mehrere Orte, darunter auch ein Dorf, in Brand gesteckt. Die Brände konnten nicht gelöscht werden, auch weil türkische Soldaten die Löscharbeiten der Zivilbevölkerung unter Einsatz von Gewalt unterbinden. Die Lokalbevölkerung  kritisiert unterdessen das Schweigen der Regionalregierung Südkurdistans und der Zentralregierung in Bagdad zu den andauernden Besatzungsangriffen der türkischen Armee.