Studierende vor Protestaktion in Ankara festgenommen

In Ankara findet heute eine landesweite Protestaktion statt, mit der Studierende angemessene Unterkünfte einfordern. Busse aus Istanbul und Izmir wurden bei der Einfahrt in die türkische Hauptstadt von der Polizei gestoppt, es kam zu dreißig Festnahmen.

An der Einfahrt nach Ankara sind etwa dreißig Studierende festgenommen worden. Die Betroffenen befanden sich auf dem Weg zu einer landesweiten Protestaktion gegen fehlende Unterkünfte. Aufgrund der schlechten Wohnsituation und mangelnder Kapazität in Wohnheimen ist in der Türkei eine Bewegung entstanden, die eine angemessene Unterbringung von Studierenden einfordert.

Auf dem Weg zu der Aktion auf dem Ulus-Platz in der türkischen Hauptstadt wurden Busse aus Istanbul und Izmir von der Polizei gestoppt und zurückgewiesen. Die Studierenden protestierten am Ortseingang nach Ankara gegen das polizeiliche Vorgehen und wiesen darauf hin, dass das Versammlungsrecht und die Bewegungsfreiheit von der Verfassung geschützt sind. Als sich die Aktivist:innen weigerten, in die Busse zu steigen und zurückzufahren, wurden sie von der Polizei angegriffen. Etwa dreißig Studierende wurden unter Einsatz von Gewalt festgenommen.