Straßenstände für eine politische Lösung der kurdischen Frage

In mehreren Städten in Deutschland und Österreich haben Aktivist:innen an Straßenständen über die Kampagne für die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage informiert.

In mehreren Städten in Deutschland und Österreich haben Aktivist:innen an Straßenständen über die Kampagne „Freiheit für Öcalan und für eine politische Lösung der kurdischen Frage“ informiert. Die am 10. Oktober an über hundert Orten weltweit gestartete Kampagne fordert die Freilassung des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan aus türkischer Haft, um seine Beteiligung an Gesprächen über eine politische Lösung der kurdischen Frage zu ermöglichen. Die meisten Straßenstände wurden von kurdischen Frauenräten organisiert.

Köln


An einem Stand des Kölner Frauenrats Viyan auf dem Roncalliplatz wurde über die Bedeutung von Abdullah Öcalan und seine rechtswidrigen Haftbedingungen auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali informiert. Öcalan und seine drei Mitgefangenen werden vollständig isoliert und können selbst mit ihrem Rechtsbeistand nicht kommunizieren.

Freiburg

In der Freiburger Innenstadt wurde am Samstagmittag ein Stand aufgestellt, an dem die Kampagne beworben wurde. Die Aktivist:innen erklärten, dass die Isolation von Abdullah Öcalan nach internationalen Standards rechtswidrig ist und er als kurdischer Repräsentant freigelassen werden müsse.

Stuttgart


In Stuttgart wurde eine Aktion für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage mit einer Aktion zum Welt-Kobanê-Tag in der Königstraße zusammengelegt. Der Welt-Kobanê-Tag wurde am 1. November 2014 ausgerufen, als die Schlacht gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ in Nordsyrien stattfand. Millionen Menschen gingen damals weltweit in Solidarität mit den Kämpfer:innen der YPJ und YPG auf die Straßen. Die Stuttgarter Aktivist:innen erklärten, dass die Revolution von Rojava mit ihren drei Standbeinen Basisdemokratie, Frauenbefreiung und soziale Ökologie auf den Gedanken von Abdullah Öcalan basiert. Bei der Aktion wurden Informationsbroschüren angeboten und Flugblätter verteilt.

Duisburg


Der Frauenrat Şehit Asya Yüksel informierte an einem Stand vor dem Duisburg Forum über die Kampagne und verteilte Broschüren über den kurdischen Frauenbefreiungskampf und das von Abdullah Öcalan vorgelegte Modell „Demokratischer Konföderalismus“.

Graz


In Graz stellten Aktivist:innen am Samstagmittag ein Infozelt auf dem Hauptplatz auf und forderten die Freilassung von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage.