Angesichts der türkischen Luftangriffe auf weite Teile Kurdistans gab es auch in Jena eine spontane Solidaritätsaktion. Am Ende der Demonstration des Trans*Day of Remembrance wurde durch einen Redebeitrag auf den aktuellen Angriffskrieg aufmerksam gemacht. Die Kurdistan-Soligruppe Jena wollte mit der Aktion nicht in Konkurrenz gehen, sondern zeigen, dass die Kämpfe zusammengehören.
„Wir sehen, dass die patriarchale Mentalität von Dominanz und Konkurrenz uns oft davon abhält, unsere Kämpfe zu verbinden. Wir möchten lernen, das zu überwinden. Verstehen lernen, wie unsere Kämpfe zusammengehören“, sagte eine Aktivistin. „Denn hinter der Gewalt gegen Transmenschen, der Gewalt gegen alle unterdrückten Geschlechter steckt das patriarchale System, gegen das wir uns alle verbinden und verbünden müssen.“
Grüße an Verteidiger:innen der Revolution
Im Anschluss haben sich die Demonstrierenden und weitere solidarische Menschen für ein gemeinsames Foto zusammengefunden, um ihre Solidarität mit den Menschen vor Ort und ihre Wut über die erneute Offensive zum Ausdruck zu bringen. „Wir verurteilen die Angriffe der Türkei aufs Schärfste und senden den Freund:innen, die sich und die Revolution verteidigen, unsere solidarischen und hochachtungsvollen Grüße!“, hieß es in einem abschließenden Statement.
Trans*Day of Remembrance
Der Transgender Day of Remembrance (TDoR), deutsch „Tag der Erinnerung an die Opfer von Trans*feindlichkeit“, ist ein jährlich am 20. November stattfindender Gedenktag, an dem transgender Opfer transphober Gewalttaten gedacht und auf diese Problematik aufmerksam gemacht wird.