Solidarität mit den in Den Haag festgenommenen Jugendlichen

Die Festnahmen von 55 Aktivist:innen vor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag löst eine Protestwelle in mehreren Ländern aus. Mit Solidaritätsbotschaften wird ihre Freilassung gefordert.

Die Proteste gegen die Festnahme der 55 Aktivist:innen der Jugendorganisationen TCŞ und TekoJIN, die vor dem Sitz der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag gegen die Chemiewaffeneinsätze der Türkei in Kurdistan protestiert haben, halten weiter an. So haben am Sonntagabend Aktivist:innen der Studierendenorganisation YXK Mainz mit einer Transparentaktion ihre Solidarität mit den Festgenommenen gezeigt und ihre Freiheit gefordert. „Die OPCW muss Stellung beziehen und den Stopp der Chemiewaffeneinsätze fordern! Statt kurdische Aktivist:innen festnehmen zu lassen, müssen sie den Kriegsverbrechen in Kurdistan ein Ende setzen“, so die YXK Mainz.

Transparentaktion der YXK Mainz

Auch in Berlin zeigten Aktivist:innen ihre Solidarität und erklärten: „Während die türkische Armee seit Monaten in Südkurdistan Giftgasangriffe durchführt, beschäftigt sich das OPCW lieber damit, Jugendliche, die diese Angriffe anprangern, gewaltsam von ihrem Gelände zu entfernen und inhaftieren zu lassen. Wir verurteilen das gewaltsame Vorgehen der OPCW und der niederländischen Behörden aufs schärfste und schicken solidarische Grüße und viel Kraft an die inhaftierten Jugendlichen. Unser Widerstand ist stärker als eure Repression!"

Weitere Solidaritätsbotschaften kamen aus Katalonien und Galicien sowie vom Gründer der Kommunistischen Partei der Philippinen, José Maria Sison, und internationalistischen Genoss:innen.