Solidarität mit Rojava in Celle

Bei einer Hausbesetzung in Celle ist auf die drohende Invasion der Türkei in Nordsyrien aufmerksam gemacht und Solidarität mit Rojava bekundet worden.

Am gestrigen Abend kam es am Rande einer Hausbesetzung in Celle zu einer Solidaritätsbekundung mit der Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien und den Selbstverteidigungskräften YPJ/YPG.

Mit einem Transparent und Pyrotechnik machten die Aktivist*innen auf den Widerstand der demokratischen Kräfte gegen das faschistische Regime der Türkei und den geplanten völkerrechtswidrigen Angriff im Norden Syriens aufmerksam. Auch wiesen sie dabei auf die Waffenlieferungen aus der Bundesrepublik hin, die Krisen überall auf der Welt anheizen.

Die Aktion fand am Rande einer Hausbesetzung statt, mit der sich junge Menschen in Celle einen vor einem Jahr geschlossenen Kulturort unter dem Motto „Die Häuser denen, die sie brauchen“ für eine Nacht wieder aneigneten.

Laut den Aktivist*innen sind Kriege und Waffenproduktion ebenso Teile eines kapitalistisch patriarchalen Systems wie gesellschaftsferne Politik und Verwertungslogik. Ob nun bei Waffenverkäufen oder Aufwertungsprozessen in Städten stehe der Profit immer vor den Interessen von Menschen und Natur.

Celle spielt dabei eine wichtige Rolle, da in der Region in Unterlüß ein großer Standort von Rheinmetall ist, wo Waffen und Munition produziert werden, die in vielen Kriegen auf der Welt zum Einsatz kommen.