Proteste in Hamburg und Darmstadt

In Hamburg und Darmstadt ist gegen die erneute Einführung der Zwangsverwaltung in kurdischen Großstädten protestiert worden.

In zahlreichen Städten wird weiter gegen die Absetzung der Oberbürgermeister*innen von Amed, Wan und Mêrdîn protestiert. Die erst vor fünf Monaten gewählten Bürgermeister*innen der drei Provinzhauptstädte wurden vor zwei Tagen vom türkischen Innenministerium abgesetzt, die Amtsgeschäfte wurden staatlichen Statthaltern übergeben.

In Hamburg fand eine Kundgebung vor dem Rathaus statt, auf der „der Putsch gegen den politischen Willen der Bevölkerung“ angeprangert wurde. In Redebeiträgen wurde zur Solidarität aufgerufen. Im Namen des Solidaritätskomitees mit der HDP erklärte Devrim Renas, das die Putsch- und Zwangsverwaltungspolitik des türkischen Staates den Freiheitskampf des kurdischen Volkes nicht aufhalten könne. Die Kundgebung endete mit der Ankündigung einer Demonstration am kommenden Samstag um 15 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze.

In Darmstadt protestierten Hunderte Menschen gegen das AKP-Regime in der Türkei. Die Demonstration begann und endete auf dem Luisenplatz.