Protestaktionen in Deutschland und der Schweiz

In mehreren Städten in der Schweiz und Deutschland fanden weitere Protestaktionen gegen den türkischen Angriffskrieg gegen Nordsyrien statt.

In Lausanne, Basel, Kiel, Stuttgart, Friedrichshafen, Mannheim und Frankfurt am Main fanden heute Protestaktionen gegen den Angriffskrieg der Türkei in Nordsyrien statt.

Klimastreikaktivisten protestieren in Lausanne für Rojava

In Lausanne protestierten junge Aktivist*innen und Studierende aus der Klimastreikbewegung gegen die türkische Invasion in Rojava. Sie trugen Plakate mit der Aufschrift „Schluss mit dem Massaker in Rojava“ und verteilten Flugblätter. Dabei zogen sie durch das Bahnhofsgebäude riefen lautstark Parolen.

Basel: Demonstration und Sitzstreik

In Basel zog eine Menschenmenge durch die Stadt und verurteilte in lautstarkem Protest die Angriffe auf Rojava und die Massaker an der Zivilbevölkerung. Im Anschluss an die Demonstration wurde mit einem Sitzstreik vor dem Kantonalparlament protestiert.

Kiel: Wir machen weiter, bis die Invasion zurückgeschlagen ist

In Kiel mobilisierte heute die Alevitische Gemeinde, die Kurdistan Solidarität, Antifa, DIE LINKE, AGIF sowie Parteien und Organisationen aus allen Teilen Kurdistans zu einer Demonstration. Immer wieder wurden Parolen wie „Mörder Erdoğan“ und „Es lebe der Widerstand von Rojava“ gerufen. Die Aktivist*innen erklärten, sie werden so lange mit den Aktionen weitermachen, bis die Invasion zurückgeschlagen ist.

Stuttgart: Tausende nehmen an Demonstration teil

Tausende Menschen versammelten sich in Stuttgart, um gegen das Massaker an der kurdischen Bevölkerung und den Einsatz von Chemiewaffen in Serêkaniyê (Ras al-Ain) zu protestieren. An der Spitze der Demonstration liefen Angehörige eines am Samstag in Rojava gefallenen Kämpfers.

Friedrichshafen: Polizei geht gegen YPG/YPJ-Fahnen vor

Auch in Friedrichshafen versammelten sich Aktivist*innen, um gegen den türkischen Angriffskrieg zu protestieren. Die Polizei behauptete, YPG- und YPJ-Fahnen seien verboten. Als die Polizei die Demonstration angriff, um die Fahnen zu beschlagnahmen, leisteten die Menschen Widerstand. Dabei wurden drei Aktivist*innen festgenommen. Sie wurden in den Abendstunden wieder freigelassen.

Mannheim: Demonstration zum Hauptbahnhof

In Mannheim zogen Aktivist*innen zum Hauptbahnhof und verteilten Flugblätter, in denen über die türkischen Kriegsverbrechen informiert wurden.

 Frankfurt am Main: Aktion an der Hauptwache

Das Rojhilat-Komitee von Frankfurt am Main organisierte eine Kundgebung an der Hauptwache. Es wurde kritisiert, dass Europa es bei Worten belasse, während der türkische Staat chemische Waffen einsetze und einen Genozid begehe.