Proteste, Störungen und Blockaden gegen türkischen Angriffskrieg

In Berlin, Duisburg, Heilborn, Hamburg, Straßburg und Bern ist ein Ende des türkischen Angriffskrieges gegen Nord- und Ostsyrien gefordert worden.

Erneut ist in zahlreichen Städten gegen die türkische Invasion in Nordsyrien protestiert worden.

In Berlin kam es zu einer Protestaktion in der Bundespressekonferenz. Aktivistinnen und Aktivisten der Kampagnen „RiseUp4Rojava“ und „Women defend Rojava“ forderten einen sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte an das Erdoğan-Regime. Mit einem Transparent mit der Aufschrift „Angriffskrieg und ethnische Säuberung in Nordsyrien mit deutscher Kumpanei“ kritisierten die Aktivist*innen die Fortsetzung deutscher Waffenlieferungen und die Blockadehaltung der Bundesregierung gegen ein EU-weites Waffenembargo gegen das AKP-Regime scharf. Nach 15 Minuten Unterbrechung der Regierungserklärung wurde die erfolgreiche Aktion beendet.

Auf dem Berliner Alexanderplatz fand eine Kundgebung statt, bei der auf die Kriegsverbrechen des türkischen Staates aufmerksam gemacht wurde.

 

Auf einer Kundgebung in der Innenstadt von Duisburg, zu der das Bündnis „Defend Rojava“ aufgerufen hatte, wurden die USA für den türkischen Angriff verantwortlich gemacht. Die UNO und die EU wurden zum Handeln aufgerufen.

 

In Heilbronn protestierten Hunderte Menschen gegen den türkischen Angriffskrieg und solidarisierten sich mit der Revolution von Rojava.

 

Vor dem Hamburger Rathaus fand eine Kundgebung statt, bei der Cansu Özdemir als Ko-Vorsitzende der Linksfraktion, der KNK-Vertreter Serhat Çetinkaya sowie Anja Flach und Leyla Kaya im Namen des Frauenrats Rojbîn und der Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ ein Ende der türkischen Invasion forderten.

Am Hauptbahnhof in Straßburg wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die türkische Armee in Serêkaniyê (Ras al-Ain) mutmaßlich Phosphorbomben einsetzt. Nach der Auftaktkundgebung fand eine Demonstration in die Innenstadt statt.

 

In Bern versammelte sich eine Menschenmenge auf der Schützenmatte und zog vor das Parlament auf den Bundeshausplatz. Im Anschluss fand eine Spontandemonstration zum Hauptbahnhof statt, während der die Straße blockiert wurde. Der Protest wurde im Bahnhof fortgesetzt.