Anlässlich des Osterfestes erklärt der Europadachverband der kurdischen Diaspora KCDK-E: „Mesopotamien ist der Ort, an dem sich die Menschheit und die Weltanschauungen entwickelten und wuchsen und über die Geschichte hinweg ein Zusammenleben der verschiedenen Identitäten geschaffen wurde. Efrîn war vor der Besetzung durch den mörderischen türkischen Staat eines der besten Beispiele für diese Kultur. Die dort in Frieden zusammenlebenden Völker hatten ein kollektives Leben aufgebaut. Ostern wurde zu einem Teil dieses Systems des gleichberechtigten, freiheitlichen Zusammenlebens der unterschiedlichen Identitäten und Weltanschauungen.“

„Widerstand einziger Weg gegenüber mörderischem Monismus“

Demgegenüber stehe das monistische Denken, das alles jenseits seiner selbst als feindlich betrachtet und zu vernichten suche. Weiter heißt es: „Der türkische Staat mit seiner IS-Mentalität greift alle historischen, kulturellen und spirituellen Werte der Völker des Mittleren Ostens und Mesopotamiens an und überzieht die Region mit Massakern. Um seine Besatzung zu verstetigen, verfolgt er gegenüber den Kulturen und Religionen der Region eine Vernichtungspolitik. Er zwingt die Menschen ihre Sprache zu wechseln, zu konvertieren und tritt ihre Werte mit Füßen. Gegenüber diesem mörderischen, monistischen Denken ist es der einzige Weg für alle Gläubigen, insbesondere für die Christen, im gemeinsamen Widerstand zu kämpfen.

„Zusammenleben der Religionen, Kulturen und Diversitäten einziger Weg zur Befreiung“

Wir müssen das Zusammenleben der verschiedenen religiösen Identitäten voranbringen, indem wir alle gemeinsam für ein gleichberechtigtes freies Leben kämpfen. Das Zusammenleben der Religionen, Kulturen und Diversitäten ist der einzige Weg zu Befreiung. In diesem Sinne begehen wir als KCDK-E das christliche Osterfest in dem Wunsch, die Solidarität zwischen den religiösen und ethnischen Identitäten zu stärken und zu konkretisieren. Wir wünschen der ganzen Welt in diesem Sinne Frieden, Geschwisterlichkeit und Freiheit.“