Mutmaßlicher IS-Söldner in Esslingen festgenommen

Ein Iraker soll Söldner der Terrororganisation „Islamischer Staat“ gewesen sein und sich für Anschläge in Deutschland bereitgehalten haben. Nun wurde er in Baden-Württemberg festgenommen.

Für Anschläge in Deutschland bereitgehalten

Die Bundesanwaltschaft hat im baden-württembergischen Esslingen am Neckar ein mutmaßliches Mitglied der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) festnehmen lassen. Der Iraker Mahmoud A. soll sich spätestens 2016 in seiner Heimat dem IS angeschlossen und sich als „Kämpfer“ der Terrororganisation betätigt haben, teilte die Karlsruher Behörde am Donnerstag mit.

A. habe sich seit seiner Einreise in das Bundesgebiet im Oktober 2022 für die Begehung von Anschlägen im Auftrag des IS bereitgehalten haben, hieß es von Seiten der Bundesanwaltschaft weiter. Einem Bericht des SWR zufolge hätte der Mitte 20-Jährige dabei aber „weder eine konkrete Anschlagsplanung noch ein bestimmtes Ziel gehabt“.

Zur Festnahme des Mannes kam es demnach bereits am Mittwoch. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof ordnete Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland“ an. An der Festnahme des Irakers seien Beamte des Bundeskriminalamts, des Landeskriminalamts Baden-Württemberg sowie der Kriminalpolizeidirektion Esslingen beteiligt gewesen.