Mersin: Razzien und Festnahmen am Morgen

In Mersin stürmte die türkische Polizei am Morgen zahlreiche Wohnungen und nahm mindestens zwölf Personen unter dem Vorwurf der „Terrorpropaganda“ und „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ fest.

Auf Anordnung der Oberstaatsanwaltschaft von Mersin durchsuchte die türkische Polizei eine Vielzahl von Wohnungen in der Küstenstadt am Mittelmeer und verhaftete dabei mindestens zwölf Personen unter dem Verdacht der „Terrorpropaganda“ und der „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“. Die Festgenommenen befinden sich derzeit in Gewahrsam bei der Provinzdirektion der Polizei.

Die Anti-Terror-Gesetze werden vom türkischen Staat als Werkzeug gegen die demokratische Opposition eingesetzt. Bereits ein „Like“ an einer unliebsamen Stelle oder das Teilen eines regimekritischen Berichts genügt, um ins Visier der Terrorbehörden zu geraten und vor den von der Regierung kontrollierten Gerichten zu langjährigen Haftstrafen verurteilt zu werden.