Magdeburg: Freiheit für Abdullah Öcalan - Frieden in Kurdistan!

In der Magdeburger Innenstadt fand anlässlich 22 Jahren politischer Geiselhaft auf Imrali eine Kundgebung statt. Begleitet wurde der Protest von einem überzogenen Polizeiaufgebot, das permanent versuchte, die Aktion zu stören.

Für ein Ende der Isolation von Abdullah Öcalan und die Freiheit des kurdischen Vordenkers, der nunmehr seit 22 Jahren auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali gefangen gehalten wird, fand heute in der Magdeburger Innenstadt eine Kundgebung mit rund 25 Teilnehmer*innen statt. Begleitet wurde der Protest von einem überzogenen Polizeiaufgebot, das permanent versuchte, die Aktion zu stören und letztlich zu verhindern. Trotz des Verbots von Öcalan-Portraits und am Ende gescheiterten Versuchs der Polizei, das Abspielen von Musik auf der Veranstaltung zu verbieten, wurden Flyer an die Bevölkerung verteilt, die über die aktuelle Situation und die laufende „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“-Kampagne der kurdischen Frauenbewegung informieren. Ebenso wurden Redebeiträge zu den genannten Themen vorgetragen.

„Im Kontext des neulichen Treffens der deutschen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit dem türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar und den unmittelbar darauf gefolgten Angriffen auf das südkurdische Gare, die nur durch die Entschlossenheit und den unerschütterlichen Mut der Guerilla zurückgeschlagen werden konnten, sind die Angriffe des deutschen Staates auf den Widerstand hier richtungsweisend für alle freiheitlichen und sozialistischen Kräfte vor Ort und für die Notwendigkeit einer Organisierung gegen Faschismus, Unterdrückung und Vernichtung”, hieß es in einem Statement von Solibündnis Kurdistan – Magdeburg.

Sichtbar werde einmal mehr, dass sich der deutsche Staat „bewusst und in seiner eigenen Kontinuität gegen eine demokratische Lösung der Konflikte in Kurdistan entscheidet und die Konflikte selbst mit anfeuert”. Die eigenen faschistischen Strukturen würden dabei immer offensichtlicher. Der Ausweg könne nur der „Widerstand der Aufrichtigen” sein, so das Bündnis.