Lorient: Gedenken an gefallene Internationalisten

In der französischen Stadt Lorient hat eine Gedenkveranstaltung für drei gefallene YPG-Internationalisten stattgefunden.

Gestern wurde an die drei im Kampf gegen den „Islamischen Staat” IS und die türkische Invasion in Nord- und Ostsyrien gefallenen Internationalisten Kendal Breizh, Baran Galicia und Baran Sason im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im französischen Lorient  in der Bretagne erinnert. An der Veranstaltung nahmen viele Menschen aus Kurdistan und Frankreich teil. Der Gallier Baran Galicia (Samuel Prada Leon) aus dem spanischen Teil Galiziens und der Bretone Kendal Breizh (Olivier Le Clainche) sind am 10. Februar 2018 im Kampf gegen türkische Invasionstruppen in Efrîn gefallen. Baran Sason (Sjoerd Heeger) aus den Niederlanden fiel am 12. Februar 2018 im Kampf gegen den IS in Deir ez-Zor.

Auf der Gedenkveranstaltung hielten der Ko-Vorsitzende des Demokratischen Kurdischen Zentrums von Rennes, Fehmi Kaplan, die Ko-Vorsitzende des Frauenrats von Rennes, Eylem Balta, und Ricou Hervé aus dem Griechisch-Bretonischen Freundschaftsverein Ansprachen.

Balta und Katar wiesen auf die Bedeutung der Verteidigung der durch die Revolution von Rojava geschaffenen Werte und die Opfer, die Internationalist*innen im Rahmen dieses Kampfes gebracht haben, hin.

Ricou Hervé berichtete von der schlimmen Lage im Flüchtlingslager Lavrio in Griechenland und verurteilte die Benutzung von Schutzsuchenden als Mittel der Erpressung scharf. Er griff die Kriegspolitik der Türkei an und forderte zum Widerstand auf. Anschließend erzählten Freund*innen von ihren Erinnerungen an den bretonischen YPG-Kämpfer Kendal Breizh.