Die Volksverteidigungseinheiten (YPG) haben auf ihrer Internetseite bekannt gegeben, dass Samuel Prada Leon (Baran Galicia) aus Galicien und Olivier François Jean Le Clainche (Kendal Breizh) aus der Bretagne in Efrîn sowie Sjoerd Heeger (Baran Sason) aus den Niederlanden in Dêra Zor gefallen sind.

In der Erklärung des YPG-Pressezentrums heißt es:

„Unsere Genossen Kendal Breizh und Baran Galicia, zwei unserer internationalistischen Kämpfer, die sich an vorderster Front des historischen Widerstands von Efrîn gegen die Militärinvasion des türkischen Staates und der mit ihm verbündeten Banden beteiligt haben, sind am 10. Februar an der Front in Cinderês gefallen. Baran und Kendal haben sich dem Kampf angeschlossen, um Schulter an Schulter mit der Bevölkerung zu stehen.“

Sie seien im Sommer 2017 aus Tausenden Kilometern Entfernung aus Spanien und Frankreich nach Rojava gekommen, um sich in den Reihen der YPG an dem Kampf gegen die IS-Barbarei zu beteiligen, so die Erklärung weiter. Beide hätten bereits bei der Befreiung von Raqqa und Dêra Zor großen Einsatz gezeigt. „Als die türkische Invasionsarmee und dschihadistische Terrororganisationen wie al-Nusra und der IS am 20. Januar den Angriff auf den Kanton Efrîn gestartet haben, sind sie auf eigenen Vorschlag mit vielen weiteren internationalistischen Freund*innen in die Region gekommen.“ Mit ihrem Kampf hätten sie die Werte einer demokratischen, ökologischen und frauenbefreiten Gesellschaft verteidigt, da sie dieses Paradigma als ein universelles Prinzip und die einzige Hoffnung für die Zukunft des Mittleren Ostens betrachteten. Das Leben der beiden Internationalisten sei konkreter Ausdruck des Prinzips „Verstehen erfordert Aktion“.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Unser Genosse Baran Sason aus den Niederlanden ist im Kampf gegen den IS in Dêra Zor gefallen.“

Die Erklärung endet mit einer Beileidsbekundung an die Angehörigen und „alle fortschrittlichen Menschen“.