Kurdische Jugendbewegung für Öcalan auf der Straße

Die kurdische Jugendbewegung hat in Dresden, Duisburg, Berlin und Stuttgart sofortigen Kontakt zu Abdullah Öcalan gefordert.

In Dresden, Duisburg, Berlin und Stuttgart hat die kurdische Jugendbewegung sofortigen Kontakt zu Abdullah Öcalan gefordert. Hintergrund sind die Gerüchte über das vermeintliche Ableben des PKK-Gründers auf der Gefängnisinsel Imrali. Die Generalstaatsanwaltschaft Bursa hat die Gerüchte am Dienstag dementiert und erklärt, Ocalan sei bei guter Gesundheit. Dieses Statement reicht vielen kurdischen Organisationen jedoch nicht aus, sie fordern einen Besuch des Rechtsbeistands und der Familienangehörigen von Öcalan auf Imrali. Der letzte persönliche Kontakt mit Öcalan war ein Telefongespräch im April 2020, das Anwaltsteam war zuletzt im August 2019 auf der Gefängnisinsel.


In Dresden kamen Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Albertplatz zusammen und forderten die europäischen Institutionen zum Handeln auf.


In Duisburg fand eine Kundgebung des kurdischen Gesellschaftszentrums DKTM statt. Am Donnerstag soll um 17 Uhr eine weitere Aktion mit der Forderung nach Kontakt mit Öcalan stattfinden.

Bei einer Kundgebung auf dem Alexanderplatz in Berlin kündigten die Jugendorganisationen TCŞ und TekoJIN an, ihren Protest fortzusetzen, bis es eine verlässliche Nachricht von Öcalan gibt. Der ehemalige Bürgermeister von Agirî (tr. Ağrı), Hüseyin Yılmaz, machte in einer Rede auf den Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei aufmerksam und verurteilte die Mandatsaberkennung des HDP-Abgeordneten Ömer Faruk Gergerlioğlu.

In Stuttgart fand eine Kundgebung auf dem Schlossplatz statt.