Festival in Landgraaf: Kurdistan verteidigen, Öcalan befreien!
Am 30. Internationalen Kurdischen Kulturfestival im niederländischen Landgraaf haben Tausende Menschen aus mehreren Ländern teilgenommen.
Am 30. Internationalen Kurdischen Kulturfestival im niederländischen Landgraaf haben Tausende Menschen aus mehreren Ländern teilgenommen.
Tausende Menschen haben am Samstag am 30. Internationalen Kurdischen Kulturfestival in Landgraaf in den Niederlanden teilgenommen. Zu der Veranstaltung unter dem Motto „Kurdistan gegen Besatzung und Völkermord verteidigen – Abdullah Öcalan befreien!“ sind Teilnehmende aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich, Italien und England angereist.
Das Bühnenprogramm begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen Kurdistans und einer Begrüßungsansprache von Yüksel Koç und Fatoş Göksungur, den Ko-Vorsitzenden des Europaverbands KCDK-E. Eine weitere Rede wurde vom Ko-Vorsitzenden des KNK (Nationalkongress Kurdistan), Ahmet Karamus, gehalten.
Die Teilnehmer:innen des kurdisch-internationalistischen Jugendmarsches, der vor einer Woche in Essen aufgebrochen war, hielten geschlossen Einzug auf das Festivalgelände und wurden begeistert begrüßt. Als Vertreter der kurdischen Jugendbewegung hielt Çekdar Serhat eine kämpferische Ansprache, in der er dazu aufrief, die Isolation von Abdullah Öcalan zu durchbrechen.
Als Ilham Ehmed, Exekutivkomiteevorsitzende des Demokratischen Syrienrates (MSD), auf die Bühne trat, wurde die Parole „Bijî berxwedana Rojava” (Es lebe der Widerstand von Rojava) gerufen. Ilham Ehmed erklärte, dass die Revolution von Rojava auch eine Revolution der Sprache und Kultur sei und heute von der Grundschule bis zur Universität muttersprachlicher Unterricht abgehalten werde.
Zwischen den Reden traten die Musikgruppen Koma Rêya Heq und Koma Rojava sowie die aus Amed (tr. Diyarbakir) angereiste Koma MA auf. Es wurde eine Grußbotschaft der KJK (Gemeinschaft der Frauen Kurdistans) verlesen. Im Namen der Initiative „Freiheit für Abdullah Öcalan“ hielten Fazela Mahomad von der Solidaritätsgruppe mit Kurdistan aus Südafrika und Kariane Westrheim, Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Bergen und Vorsitzende der EU Turkey Civic Commission (EUTCC), Reden, in denen sie auf die Bedeutung von Abdullah Öcalan für eine politische Lösung der kurdischen Frage hinwiesen.
Anschließend wurden Videobotschaften von Besê Hozat und Cemil Bayik (KCK), Duran Kalkan (PKK) und Murat Karayilan (HPG) abgespielt. Das Festival endete mit einem Auftritt von Koma Şengal.