Kreativer Protest in Straßburg

In Straßburg haben Aktivist*innen der kurdischen Jugendbewegung in Zügen des öffentlichen Nahverkehrs gegen die Angriffe auf Nordkurdistan und die Einsetzung von Zwangsverwaltern in HDP-Rathäusern protestiert.

Aktivist*innen der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) und der Bewegung der Freien Jungen Frauen (JCA) haben gemeinsam auf verschiedenen Strecken des öffentlichen Personennahverkehrs in Straßburg Protestaktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan und die Einsetzung von Zwangsverwaltern an Stelle der gewählten HDP-Bürgermeister*innen nordkurdischer Städte durchgeführt.

Die Aktivist*innen kritisierten die aktuellen Entwicklungen in Nordkurdistan scharf. In den Redebeiträgen wurde auch die Repressionswelle gegen die Frauenbewegung in Nordkurdistan thematisiert. Am Wochenende sind zwölf Personen in einem Ermittlungsverfahren gegen den Frauenverein Rosa in Amed (Diyarbakır) verhaftet worden. Die Jugendlichen in Straßburg trugen Plakate und Fahnen mit dem Bild des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan und riefen Parolen wie „Jin, Jiyan, Azadî – Frauen, Leben, Freiheit“.