Konferenz in Genf: Für eine politische Lösung im Nahen Osten

In Genf hat eine Konferenz für eine politische Lösung im Nahen Osten mit Schwerpunkt Kurdistan und Palästina stattgefunden.

Schwerpunkt Kurdistan und Palästina

Im Weiterbildungszentrum UOG (Université ouvrière de Genève) in Genf hat eine Konferenz „Für eine politische Lösung im Nahen Osten“ mit dem Schwerpunkt Kurdistan und Palästina stattgefunden. Die Veranstaltung wurde vom Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum Genf und dem kurdischen Frauenverband YJK-S organisiert und von dem internationalistischen Netzwerk Serhildan und der Revolutionären Kommunistischen Partei (RKP) unterstützt. Als Referent:innen nahmen die ehemalige HDP-Abgeordnete Ayşe Acar Başaran, der RKP-Vertreter Luc Rolli sowie Aktivist:innen des Solidaritätskomitees für Rojava und der Palästina-Solidarität teil.


Ayşe Acar Başaran, die aufgrund von politischer Verfolgung in der Türkei mittlerweile im Exil in der Schweiz lebt, sprach über die Isolation von Abdullah Öcalan und seiner Mitgefangenen Ömer Hayri Konar, Hamili Yıldırım und Veysi Aktaş auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali und wies auf die vor einem Jahr international initiierte Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ hin. Die Kampagne setzt sich für Verhandlungen über eine Lösung der Kurdistan-Frage ein und fordert die Einbeziehung des seit 25 Jahren in der Türkei inhaftierten PKK-Begründers.

Luc Rolli sprach über Rolle der NATO, der Türkei und Israels im Nahen Osten und sagte, dass das kapitalistische System mit einem dritten Weltkrieg seinen Einflussbereich ausweiten will. Der RKP-Vertreter betonte, dass die aus der kurdischen Freiheitsbewegung hervorgegangene Rojava-Revolution und der Kampf des palästinensischen Volkes einen Geist des Widerstands gegen das kapitalistische System geschaffen haben: „Diese Kämpfe werden das Selbstbestimmungsrecht der Völker im Nahen Osten sichern und den Weg für einen demokratischen und sozialen Konföderalismus ebnen, der zur Befreiung der Völker des Nahen Ostens und der ganzen Welt führen wird.“