Zum Weltfriedenstag, dem 1. September, rufen kurdische Verbände zu Aktionen auf. Neben einer zentralen Demonstration in Brüssel werden in verschiedenen Städten in Deutschland Protestaktionen gegen die türkische Aggression in Nord- und Südkurdistan wie auch in Rojava und Nord- und Ostsyrien stattfinden. Der größte kurdische Dachverband in Deutschland, KON-MED, ruft zur Beteiligung an den Aktionen auf.

In dem Aufruf heißt es: „Leider soll das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert des absoluten Chaos, der Kämpfe und schweren Kriege gemacht werden. Die Kräfte der kapitalistischen Moderne und die Nationalstaaten, die ihre machtorientierte, koloniale Politik mit dem Chaos nähren, haben den Nahen und Mittleren Osten in ein Meer des Krieges verwandelt. Diesen Massenvernichtungsangriffen gegenüber, die das Niveau eines Dritten Weltkriegs erreicht haben, kann der organisierte, gemeinsame Widerstand der Unterdrückten und Ausgebeuteten und allen voran die Einheit der Kurd:innen das 21. Jahrhundert zum Jahrhundert des Friedens, der Geschwisterlichkeit und der Freiheit und vor allem zum Jahrhundert der Kurd:innen machen. Das faschistische Erdoğan-AKP-MHP-Regime durchlebt seine gefährlichste Periode und befindet sich im Prozess des Zusammenbruchs. Das faschistische Regime wird fallen. Der Faschismus wird besiegt werden.

Jetzt ist es an der Zeit, sich gegen die Besatzung zu stellen. Wir wollen uns selbst gegen alle Invasionsmächte organisieren! Wir rufen das kurdische Volk und alle antifaschistischen Kräfte auf, sich mit aller Entschlossenheit an den Aktionen zu beteiligen.“