KON-MED: Şengal verteidigen
Der kurdische Dachverband KON-MED verurteilt den tödlichen türkischen Drohnenangriff auf den Ko-Vorsitzenden des Selbstverwaltungsrat von Şengal, Merwan Bedel, und ruft zur Verteidigung der südkurdischen Region auf.
Der kurdische Dachverband KON-MED verurteilt den tödlichen türkischen Drohnenangriff auf den Ko-Vorsitzenden des Selbstverwaltungsrat von Şengal, Merwan Bedel, und ruft zur Verteidigung der südkurdischen Region auf.
Der kurdische Dachverband KON-MED kritisiert in einer Erklärung zu dem tödlichen Drohnenangriff in Şengal die deutsche Bundesregierung für ihre Unterstützung der Türkei und schreibt: „Der faschistische türkische Staat setzt seine mörderischen Angriffe auf das kurdische Volk fort. Bei dem Luftangriff auf die Region Şengal ist der Ko-Vorsitzende der Selbstverwaltung, Merwan Bedel, getötet worden, seine beiden Kinder konnten gerettet werden. Wir verurteilen diesen abscheulichen Drohnenangriff aufs Schärfste.
Es sind Staaten wie die USA und Deutschland, die durch ihr Schweigen dem türkischen Staat den Boden für solche Massaker bereiten. Die USA haben der Türkei den Luftraum geöffnet und billigen als NATO-Mitglied alle rechtswidrigen und grausamen Angriffe des türkischen Staates. Es ist die deutsche Regierung, die auf der Grundlage wirtschaftlicher Interessen Abkommen mit Ländern wie der Türkei schließt. Mit dem Geld aus dem EU-Flüchtlingsdeal finanziert die Türkei ihren Staatsterror und den Terror des Islamischen Staats (IS). Indem die aktuellen Massaker ignoriert werden, wird eine Renaissance des IS in Kauf genommen.
Angesichts der Angriffe und Massaker durch den türkischen Staat und das Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft dazu muss sich unser Widerstand gegen den Kolonialismus überall ausweiten. Wir müssen die kurdische Einheit aufbauen und mehr denn je für unsere Sprache, unser Land, unsere Kultur und unsere Werte eintreten.
Auf dieser Grundlage rufen wir als KON-MED alle unsere revolutionär-demokratischen Freund:innen und insbesondere unser Volk auf, sich gegen die mörderische Politik des türkischen Staates zu stellen, Şengal zu verteidigen und den Kampf auszuweiten, indem wir gemeinsam überall die Straßen und Plätze füllen.“