Köln: Besatzer raus aus Efrîn!

Auf einer Demonstration in Köln ist gegen die türkische Besatzung von Efrîn und Südkurdistan protestiert worden. Auf der Abschlusskundgebung wurde eine Fortsetzung des Widerstands angekündigt.

In Köln hat eine Demonstration gegen den Bau einer Mauer um Efrîn und die jüngste Militärinvasion des türkischen Staates in Südkurdistan stattgefunden. Die Demonstration, zu der unter anderem die Konföderation der Gemeinschaften Mesopotamiens (KON-MED) aufgerufen hatte, begann um 11 Uhr am Ebertplatz und endete mit einer Abschlusskundgebung am Heumarkt.

Der Ko-Vorsitzende des europaweiten kurdischen Dachverbands KCDK-E, Yüksel Koç, erklärte auf der Kundgebung: „Wir werden ein demokratisches System nach den Vorstellungen von Serok Apo aufbauen. Die Kurdinnen und Kurden wollen in einem freien und demokratischen Land leben. Aus Köln senden wir Grüße an die Bevölkerung Südkurdistans. Die YPJ, YPG und QSD führen einen großen Kampf. Es lebe der Widerstand von Efrîn, Bijî Berxwedana Efrîn, Bijî Berxwedan!“

Die frisch ins Europaparlament gewählte Linkspolitikerin Özlem Alev Demirel sagte in einer Ansprache: „Die YPG und YPJ haben einen großen Kampf gegen eine faschistische und reaktionäre Denkweise geführt. Die Kurdinnen und Kurden wollen endlich mit ihrer eigenen Identität in ihrem Land leben. Als Partei DIE LINKE unterstützen diese Forderung. Wir verurteilen die Rüstungsexporte aus Deutschland in die Türkei. Die Kurden sind nicht allein, als Linkspartei stehen wir an ihrer Seite.“

In weiteren Redebeiträgen von PYD, ATIK, AveG-KON und dem ehemaligen HDP-Abgeordneten Faysal Sarıyıldız wurde die Besatzung von Efrîn verurteilt und eine Fortsetzung des Widerstands angekündigt.