Fahnenmeer für Rojava in Leipzig

In Leipzig hat eine Solidaritätsdemonstration für Rojava stattgefunden. Von der Bundesregierung forderten die Demonstrant*innen die Beendigung der Rüstungsexporte in die Türkei.

Heute Mittag zogen rund 100 Menschen durch die Leipziger Innenstadt, um ihre Solidarität mit dem Freiheitskampf in Rojava zu zeigen und für ein Ende der Rüstungsexporte aus Deutschland einzutreten. Unter dem Motto „Rise up for Rojava“ fanden sich Kurd*innen, Internationalist*innen und linke Gruppen am Johannisplatz zusammen und demonstrierten mit der Parole „Isolation brechen, Faschismus bekämpfen, Kurdistan befreien!“ durch die Innenstadt.

Bei strahlendem Sonnenschein erlangte der Aufzug vor allem durch zahlreiche Kurdistan-, YPG/YGJ- und rote Fahnen Aufmerksamkeit und gab ein buntes, kämpferisches Bild ab. Durch das zeitgleich stattfindende Leipziger Stadtfest und das Wave-Gotik-Treffen waren besonders viele Passant*innen in der City unterwegs. Mit Bannern, Fahnen und Doppelhaltern wurde dem schwarzen Gotik-Festival und dem grauen Beton der Innenstadt ein buntes Highlight gegenübergestellt. Viele Außenstehende konnten den Redebeiträgen folgen. Darin wurden vor allem Forderungen nach einem Ende der Waffenlieferungen aus Deutschland an das autokratische Türkei-Regime und für mehr Solidarität mit der Revolution in Kurdistan formuliert.

Nach einer Zwischenkundgebung am Willy-Brandt-Platz bewegte sich der Demonstrationszug über den Wilhelm-Leuschner-Platz bis zum Bundesverwaltungsgericht. Begleitet von lauten „Alle zusammen gegen den Faschismus“- und „Jin Jiyan Azadî“-Rufen wurde ebenfalls das PKK-Verbot thematisiert und bei der Abschlusskundgebung kritisiert. Der Beitrag einer ezidischen Gruppe markierte den Abschluss einer gelungenen, lauten und bunten Demo.