Koç: Gemeinsame Position gegen türkische Besatzung

Für den 27. Juli ist ein europaweites Symposium geplant, auf dem eine gemeinsame Position kurdischer Organisationen zu der Besatzung Südkurdistan durch den türkischen Staat entwickelt werden soll.

Am 27. Juli findet ein Symposium statt, auf dem eine gemeinsame Position gegen die türkische Besatzung von Südkurdistan erarbeitet werden soll. Der türkische Staat hat Ende Mai eine militärische Invasion in der Region Xakurke gestartet, die sich zunehmend ausweitet. Als Ko-Vorsitzender des kurdischen Dachverbands KCDK-E hält sich Yüksel Koç seit mehreren Tagen in Berlin auf, um mit Vertreter*innen kurdischer Institutionen und Oppositionellen aus der Türkei über das Thema zu sprechen.

Gegenüber ANF erklärte der kurdische Politiker zu den Inhalten der geführten Gespräche:

„In Kurdistan, der Türkei und dem Mittleren Osten finden wichtige Entwicklungen statt. Mit dem Hungerstreik, der unter dem Motto ‚Isolation durchbrechen, Faschismus zerschlagen, Kurdistan befreien‘ geführt wurde, sind große Fortschritte errungen worden. Nach einem Gespräch mit Abdullah Öcalan am 2. Mai ist eine aus sieben Punkten bestehende Deklaration als Aufruf an die demokratische Öffentlichkeit erschienen. Seit vier Tagen halte ich mich mit weiteren Vertreter*innen kurdischer Institutionen in Berlin auf, um unter anderem diese Deklaration zu diskutieren und zu verbreiten. Wir führen Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kurdistan und der Türkei, bei denen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in der demokratischen Politik und einer gesellschaftlichen Versöhnung erörtert werden. Die Bandbreite unserer Gesprächspartner umfasst die gesamte Opposition aus der Türkei.“