KCDK-E-Vorstand: Am 18. November gegen das PKK-Verbot nach Berlin

Bei einer Volksversammlung in Berlin rief die Ko-Vorsitzende des kurdischen Europadachverbands KCDK-E, Zübeyde Zümrüt, zur breiten Teilnahme an der Demonstration am 18. November gegen das PKK-Verbot auf.

Im Rahmen der Kampagne „Freiheit für Öcalan, politische Lösung für die kurdische Frage“ fand in Berlin eine Volksversammlung statt, an der die Ko-Vorsitzende des kurdischen Europadachverbands KCDK-E, Zübeyde Zümrüt, und der Öcalan-Anwalt Ömer Güneş teilnahmen.

Freiheit für Abdullah Öcalan

Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung, die vom Frauenrat Dest-Dan und Nav-Berlin organisiert wurde, berichtete Zübeyde Zümrüt zunächst über die Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan und erinnerte daran, dass weltweit in weit über 100 Städten Kundgebungen zu diesem Anliegen stattgefunden hätten. Sie fuhr fort: „Wir müssen uns für die physische Freiheit von Rêber Apo mobilisieren. Das europäische System hat den kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan dem Feind ausgeliefert. Seit fast drei Jahren gibt es kein Lebenszeichen von Herrn Öcalan. Er kann weder Besuch von seiner Familie noch von seinen Anwälten empfangen. Wir müssen uns als Volk gegen dieses System der Folter um Rêber Apo zusammenschließen. Wir haben dafür gekämpft, das Foltersystem von Imrali zu überwinden, aber nicht genug. An dem Punkt, den wir jetzt erreicht haben, müssen wir unsere Unzulänglichkeiten in der Praxis selbstkritisch hinterfragen und die Initiative ergreifen, um die Freiheit von Rêber Apo durchzusetzen. Wir müssen die Initiative ergreifen und eine Führungsrolle in diesem Prozess einnehmen.“

Am 18. November nach Berlin


Zübeyde Zümrüt erinnerte auch an die bevorstehende Demonstration gegen das PKK-Verbot. Am 18. November wird breit nach Berlin mobilisiert. Zümrüt stellte einen Zusammenhang zwischen der Isolation Öcalans und dem PKK-Verbot her und rief zur Teilnahme an der Demonstration „PKK-Verbot aufheben – Demokratie stärken!“ auf.

Öcalans Anwalt Ömer Güneş setzte das Vorgehen gegen Öcalan in den Kontext der kurdischen Aufstände und der Morde und Exilierungen ihrer Führungspersönlichkeiten. Öcalan habe mit seiner Feststellung, dass Kurdistan eine Kolonie ist, eine neue Phase des Kampfes eingeleitet. Er betonte, dass das kurdische Volk trotz der 25-jährigen Isolation Öcalans, dessen Paradigma zu seiner Grundlage gemacht habe, weiterhin bestehen bleibe, und schloss mit den Worten: „Um die Isolation zu durchbrechen und seine physische Freiheit zu garantieren, müssen wir uns um Rêber Apo zusammenschließen.“ Anschließend bestand Raum zur Diskussion.