KCDK-E ruft zur Teilnahme an Aktionen auf
Der Europadachverband der kurdischen Diaspora, KCDK-E, ruft zu Aktionen gegen die Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan auf. Am 13. Juni sollen weltweit Proteste stattfinden.
Der Europadachverband der kurdischen Diaspora, KCDK-E, ruft zu Aktionen gegen die Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan auf. Am 13. Juni sollen weltweit Proteste stattfinden.
Der größte kurdische Dachverband KCDK-E ruft zu europaweiten Aktionen gegen die türkischen Angriffe auf Südkurdistan auf. Zuletzt war am 27. Mai das Mitglied des PKK-Zentralkomitees, Kasim Engin, bei einem türkischen Luftangriff getötet worden.
In der Erklärung des Ko-Vorsitzes der KCDK-E heißt es: „Es geht bei den Protesten nicht nur um die Angriffe des türkischen Kolonialregimes auf Südkurdistan. Die Besatzung von Südkurdistan wird durch Dutzende Militärstützpunkte und Geheimdiensteinrichtungen in Südkurdistan verfestigt.“
Türkei versucht durch Kollaborateure innerkurdischen Bürgerkrieg anzufachen
Im Fokus der Kritik steht auch die PDK-Regierung Südkurdistans. Der KCDK-E schreibt: „Der türkische Staat benutzt Kollaborateure für seine niederträchtige Massakerpolitik und versucht einen innerkurdischen Bürgerkrieg anzufachen.“ Damit spielt der KCDK-E einerseits auf die Unterstützung der PDK für die türkische Besatzung in Zînê Wertê in der Qendîl-Region an und andererseits auf ein Treffen zwischen MIT und PDK, auf dem Provokationen geplant wurden, um einen innerkurdischen Bürgerkrieg zu entfachen. Auch vor Ort hat die Guerilla Personen stellen können, die für das türkische Militär Spitzeltätigkeiten ausübten. In Bezug darauf heißt es in dem Aufruf: „Neben den Invasionsversuchen werden kollaborierende Kurden eingesetzt, um Attentate und gezielte Operationen gegen die führenden Kräfte des Widerstands durchzuführen.“
„Unser Schmerz ist so groß wie unsere Wut“
Der KCDK-E erinnert an den Kommandanten Kasim Engin, der am 27. Mai bei einem Angriff der türkischen Armee auf die Region Bradost in Südkurdistan gefallen ist. Der Verband schreibt: „Statt ein individuelles Leben in Europa, wo er lange Jahre lebte, zu führen, hat er sein Leben im Kampf für die Freiheit Kurdistans und der Völker der Region und für Gleichheit eingesetzt. Er hat mit seiner beispielhaften Persönlichkeit den Kampf angeführt. Der Schmerz der Menschen aus Kurdistan über seinen Tod ist ebenso groß wie die Wut. Es ist jetzt die Zeit, die von ihm geschaffenen Werte des Widerstands zu stärken und ein freies Kurdistan aufzubauen.“
Kein anderer Weg als der des Widerstands
Der Verband hebt hervor, dass es keinen anderen Weg gegen den türkischen Faschismus als den des Widerstands gebe. Die Erklärung schließt mit einem Aufruf, an weltweiten Aktionen gegen den türkischen Faschismus am kommenden Samstag teilzunehmen.