KCDK-E ruft zu globalen Protesten am Samstag auf

Der kurdische Dachverband KCDK-E ruft für Samstag zu globalen Protesten gegen die türkische Invasion in Rojava auf.

Am Samstag, dem 26. Oktober, werden wieder weltweit Demonstrationen gegen die türkische Invasion in Nord- und Ostsyrien stattfinden. Der Ko-Vorsitz des europaweiten kurdischen Dachverbands KCDK-E erklärt: „Rojava ist unsere Würde. Wir werden mit globalem Widerstand für unsere Würde eintreten.“

Weiter heißt es in der Erklärung des Dachverbands:

Der Widerstand von Serêkaniyê und die weltweite und internationalistische Unterstützung für Rojava haben Druck auf den türkischen Staat und seine Komplizen Trump und Putin aufgebaut und sie dazu gezwungen, mit dem sogenannten Abkommen von Sotschi ein neues betrügerisches Spiel zu beginnen.

Ein solches Kapitulationsabkommen ist inakzeptabel. Das einzige, was die Kurdinnen und Kurden akzeptieren werden, ist die Freiheit von Rojava. Diese Befreiung wird durch den Widerstand der freien Menschen aus Kurdistan und der Völker der Welt erreicht. Unser Widerstand wird ohne Pause weitergehen, bis sich der türkische Besatzerstaat aus Serêkaniyê, Efrîn, Girê Spî und ganz Rojava zurückzieht.

Am 26. Oktober finden auf der ganzen Welt Aktionen statt“

Mit dieser Entschlossenheit werden am 26. Oktober auf der ganzen Welt Aktionen unter dem Motto „Verteidigt die Revolution – türkische Armee raus aus Kurdistan” stattfinden. Als KCDK-E rufen wir das kurdische Volk, seine Freund*innen, die Menschheit, die Intellektuellen, demokratische und revolutionäre Menschen, Frauen, Kinder, Alte, alle Menschen jeden Glaubens und jeder Sprache auf, das türkische Militär und seinen faschistischen Chef Erdoğan zu stoppen und sich am internationalistischen Widerstand am 26. Oktober zu beteiligen.

Was muss geschehen?

Der KCDK-E trägt folgende Forderungen vor:

1. Der türkische Staat muss die von ihm besetzten Gebiete in Rojava und Nordsyrien sofort verlassen.

2. Die internationalen Mächte müssen den Luftraum über Nordsyrien sofort schließen, um ethnische Säuberungen und den Genozid zu verhindern.

3. Die UN müssen sofort intervenieren, um entlang der Grenze von Rojava eine Sicherheitszone zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) und der Türkei zu schaffen.

4. Es muss ein internationaler Gerichtshof gebildet werden, um die Massaker an der Zivilbevölkerung und den Einsatz von Chemiewaffen zu untersuchen. Erdoğan muss vor dieses Gericht gestellt werden.

5. Es muss ein Wirtschafts- und Waffenembargo gegen die Türkei verhängt werden

6. Die Mitgliedschaft der Türkei in internationalen Organisationen, vor allem der NATO, muss umgehend gestoppt werden.

7. Wir fordern einen Tourismus- und Warenboykott gegen die Türkei, um die Finanzierung des Krieges zu stoppen.