Der akademische Senat der politik- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität von Kalabrien in Süditalien unterstützt die internationale Kampagne „Die Zeit ist reif: Freiheit für Abdullah Öcalan – Für einen gerechten Frieden in der Türkei“ mit der Unterschrift von 74 Professor*innen und Lehrbeauftragten. In der Erklärung der Akademiker*innen heißt es: „Der kurdische Repräsentant hatte in unserem Land vorübergehenden Asylstatus erhalten. Nun ist er seit 22 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Imrali unter Isolationshaftbedingungen inhaftiert. Leider konnten die internationalen Institutionen, der Europarat, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und das Antifolterkomitee, Abdullah Öcalan nicht einmal die grundlegendsten Menschenrechte garantieren.
So wie Nelson Mandela in den Tagen der Apartheid in Südafrika ein Symbol der Freiheit war, ist Abdullah Öcalan das wichtigste Symbol für den Freiheitskampf des kurdischen Volkes und für den Frieden im Mittleren Osten. Während seiner Inhaftierung verwandelten die Völker Nord- und Ostsyriens, inspiriert vom Denken Öcalans, ihre Region in ein großartiges Beispiel ethnischer und interreligiöser Koexistenz, der direkten Demokratie und der Gleichberechtigung der ethnischen, religiösen und geschlechtlichen Identitäten. Nordostsyrien ist wie eine Festung gegen die anhaltenden Angriffe des IS und trägt wesentlich dazu bei, die fundamentalistische Bedrohung in der Region zu stoppen.
Öcalans andauernde Inhaftierung und die unmenschliche Isolation, der er ausgesetzt wird, stellen zusammen mit der Massenrepression in den kurdischen Regionen und den Angriffen auf Nordsyrien, einen Angriff auf die Demokratie dar. Dies trifft auch uns als akademische Gemeinschaft. Deshalb unterstützen wir die internationale Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Wir sehen dies als einen grundlegenden Schritt an, um die Menschenrechte wieder zu stärken und die Solidarität mit allen Menschen, die den Frieden lieben, zum Ausdruck zu bringen.“
Namen der Akademirker*innen
Die Namen der Unterzeichner*innen des Briefs lauten: „Bova Vincenzo, Cersosimo Domenico, Cimatti Felice, Costabile Antonio, D’Ignazio Guerino, De Gaetano Roberto, Ferrari Vincenzo, Jedlowski Paolo, Jellamo Anna, Marini Matteo, Parini Ercole Giap, Raniolo Francesco, Salomoni Antonella, Bruno Marcello Walter, Catalano Gilda, Citroni Giuli, Clementi Marco, Corrado Alessandra, Cuzzocrea Alfredo, De Rose Carlo, Dottorini Daniele, Elia Anna, Falcioni Daniela, Fiorita Nicola, Fortunato Vincenzo, Gerbasi Giampaolo, Giraudi Giorgio, Librandi Fulvio, Licursi Sabina, Nardo Maria, Noce Tiziana, Pappano Danilo, Roberti Bruno, Rovinello Marco, Russo Anna Margherita, Sivini Silvia, Vitale Annamaria, Bartolucci Guido, Beonio Brocchieri Vittorio, Buscema Carmelo, Campennì Antonino, Canadè Alessandro, Caputo Paolo, Caruso Giovanni, Cerruto Maurizio, Commisso Giuliana, Corradi Maria Laura, D’Agostino Mariafrancesca, D’Alessandro Daniele, De Luca Roberto, Della Corte Elisabetta, Fagiani Maria Luisa, Floriani Sonia, Garreffa Franca, Grande Teresa, Greco Walter, Loprieno Donatella, Marcello Giorgio, Nocito Walter, Passarelli Giovanni, Pellegrino Giuseppina, Ponzo Michela, Samà Antonio, Vingelli Giovanna, Viola Donatella, Affuso Olimpia, Corigliano Filippo, Laghi Pasquale, Maiello Angela, Vella Gessica, Corace Maria, Francesca Cuda Giuseppe, Lavia Francesco, Rotolo Andrea.“