Der italienische Journalist Lorenzo Bianchi, der gestern für die Beobachtungen der Wahlen am 24. Juni in der Türkei eingetroffen ist, ist am Istanbuler Atatürk-Flughafen festgenommen worden. Er wurde verhört und sollte anschließend abgeschoben werden.

Gestern war bereits dem OSZE-Wahlbeobachter Andrej Hunko von der Linksfraktion die Einreise in die Türkei verweigert worden. Da Hunko vor seinem Abflug aus Wien von dem Einreiseverbot erfuhr, verließ er das Flugzeug, das er bereits bestiegen hatte.

Am 19. Juni war Niklas Haupt, ein weiterer Wahlbeobachter aus Deutschland, bei der Einreise am Flughafen von Izmir festgenommen und nach mehrstündigem Verhör „aus Sicherheitsgründen“ ausgewiesen worden.