Iranische Soldaten töten kurdischen Lastenträger

Erneut ist ein kurdischer Lastenträger von iranischen Soldaten erschossen worden. In den vergangenen zehn Jahren wurden damit 795 Lastenträger von Regimetruppen umgebracht.

Iranische Soldaten haben an der Grenze zwischen Süd- und Ostkurdistan in der Nähe der Kleinstadt Bane einen zwanzigjährigen Kolber (auch Kolbar) erschossen. Wie die Initiative Kolbarnews berichtet, haben iranische Regimetruppen in der Nähe des Dorfes Zîlê das Feuer auf eine Gruppe Kolber eröffnet. Dabei wurde der 20-jährige Hoshyar Hasan Zade schwer verletzt und verstarb im Krankenhaus.

Kolber sind meist kurdische Lastenträger im Grenzverkehr. Für viele Menschen, insbesondere im verarmt gehaltenen Ostkurdistan, ist diese ebenso schwere wie gefährliche Arbeit die einzige Verdienstmöglichkeit.

Kolber werden permanent von den Truppen des iranischen Regimes, aber auch der türkischen Armee terrorisiert. In den vergangenen zehn Jahren wurden nach Angaben von Kolbarnews 765 Kolber getötet.