HPG: Feindliche Stellung und Überwachungskameras zerstört

Die Guerilla hat eine Stellung und Überwachungskameras der türkischen Armee in Südkurdistan zerstört, nach HPG-Angaben wurden zwei Soldaten getötet. Die türkischen Truppen setzen weiter Chemiewaffen ein.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan mitteilt, setzt die Guerilla ihren Widerstand gegen die türkische Besatzung unvermindert fort. Am Freitag sind zwei Soldaten in Südkurdistan erschossen worden, zudem wurden eine Stellung und zwei Überwachungskameras der türkischen Armee von der Guerilla zerstört.

Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Girê Amêdî

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî haben mobile Guerillaeinheiten am 5. August eine Gruppe Soldaten mit Schusswaffen angegriffen. Zwei Soldaten wurden getötet, einer verletzt. Die türkische Armee bombardierte das Gebiet im Anschluss mit Hubschraubern und schweren Waffen, die Toten wurden Stunden später mit Hubschraubern abtransportiert.

Girê Cûdî

Am Girê Cûdî zerstörte die Guerilla am 5. August eine Überwachungskamera und verübte einen Sabotageakt gegen einen türkischen Trupp, der chemische Kampfstoffe in einem Tunnel einsetzen wollte. Am 6. August um fünf Uhr wurde eine feindliche Stellung mit schweren Waffen zerstört, um 6.40 Uhr vernichtete die Guerilla eine Überwachungskamera.

Zap

Im Widerstandsgebiet Çemço wurden die türkischen Invasionstruppen am 4. August mit schweren Waffen angegriffen. Am 5. August intervenierte die Guerilla mit schweren Waffen gegen eine türkische Einheit, die mit einem Schaufelbagger und gepanzerten Fahrzeugen im Gebiet Şikefta Birîndara vorrücken wollte. Die Einheit zog sich danach zurück.

Xakurke

Die Besatzungstruppen am Girê Şehîd Şahan in Xakurke wurden heute um sechs Uhr morgens mit schweren Waffen angegriffen.

Angriffe der türkischen Armee

Wie die HPG weiter berichten, hat die türkische Armee am Samstag insgesamt neun Mal chemische Kampfstoffe und taktische Waffen gegen Guerillastellungen in den Gebieten Girê Cûdî, Werxelê, Şikefta Birîndara und Çemço eingesetzt. Guerillagebiete in Metîna, Zap, Xakurke und Gare wurden am 5. und 6. August insgesamt zwanzig Mal von Kampfjets bombardiert. Die Gebiete Girê Cûdî, Girê FM und Werxelê wurden am Freitag 14 Mal von Kampfhubschraubern attackiert. Dutzende weitere Angriffe wurden mit schweren Waffen, Haubitzen, Mörsern und Panzern auf die Regionen Metîna und Zap durchgeführt.