HPG berichten über türkische Besatzungsangriffe

Die türkische Armee hat Luftlandeoperationen im Guerillagebiet in Südkurdistan durchgeführt, es finden heftige Kämpfe statt. Die Guerilla leistet massiven Widerstand, in Metîna sind drei Kämpfer:innen gefallen.

Türkische Invasion im Nordirak

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die türkische Armee Luftlandeoperationen im Guerillagebiet in Südkurdistan durchgeführt, es finden heftige Kämpfe statt. Die Guerilla leistet massiven Widerstand, in Metîna sind drei Kämpfer:innen gefallen. Aus der Mitteilung der HPG gehen folgende Angaben hervor:

Westliche Zap-Region

Girê Bahar ist am 3. Juli um 21 Uhr 17 Mal von Kampfjets und anschließend auch von Kampfhubschraubern bombardiert worden. Um 22 Uhr wurde aus Richtung Amêdî und Dêreluk eine zweigleisige Luftlandeoperation gestartet. Die Guerilla intervenierte gegen die Hubschrauber und konnte das Absetzen von Soldaten an den wesentlichen Stellen verhindern. Im äußersten Westen und Osten des Gebiets, wo die Guerilla nicht präsent war, wurden Truppen abgesetzt.

In der Nacht durchfuhr eine türkische Militärkolonne mit Panzerwagen und Baufahrzeugen die Kleinstadt Amêdî und passierte einen Kontrollpunkt der PDK in Sergelê, um Truppen in der Nähe des Staudamms oberhalb des Dorfes zu stationieren.

Am Morgen griffen Kämpferinnen der YJA Star den Truppenaufmarsch in Sergelê mit schweren Waffen an. Zwei Soldaten wurden getötet und sechs weitere verletzt, außerdem wurden Waffen und Munition vernichtet. Am Vormittag folgte ein weiterer Angriff, der Widerstand der Guerilla geht weiter.

In Girê Amêdî haben die YJA Star am 3. Juli einen Vormarsch der Besatzungstruppen durch einen Angriff mit schweren Waffen gestoppt und eine Überwachungskamera zerstört.

Xakurke

Ein Militärlager im Gebiet zwischen Şekîf und Şehîd Qehreman ist von der Guerilla am 2. Juli zweimal mittels Sabotagetaktik angegriffen worden. Bei den aufeinanderfolgenden Detonationen starben drei Soldaten, ein weiterer Soldat wurde verwundet.

Şekîf wurde am 3. Juli von Kampfjets und anschließend von Hubschraubern bombardiert. Nach den Luftangriffen wurden Truppen aus Hubschraubern abgesetzt.

Metîna

Eine türkische Stellung in Serê Metîna ist am 30. Juni von der Guerilla mit halbautomatischen Waffen und Snipern angegriffen worden. Bei der koordinierten Aktion wurden fünf Besatzer getötet und zwei Überwachungskameras zerstört.

Am selben Tag sind in dem Gebiet drei Guerillakämpfer:innen bei einem türkischen Luftangriff ums Leben gekommen. Ihre Identität soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Luftangriffe der türkischen Armee

Die Medya-Verteidigungsgebiete sind am 1. und 3. Juli insgesamt 33 Mal von türkischen Kampfjets bombardiert worden. Angriffsziele waren die Gebiete Girê Casûsan und Gundê Komurtan in Qendîl, Sinînê und Şekîf in Xakurke, Xêrê, Girê und Sêdarê in Gare, Dergelê und Golka in Metîna sowie die westliche Zap-Region. Gebiete in Metîna, Xakurke und West-Zap wurden außerdem mit Hubschraubern angegriffen.