Türkische Invasion im Nordirak
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Krieg in Südkurdistan informiert. Den Angaben zufolge bombardiert die türkische Armee systematisch Dörfer und Siedlungsgebiete, um die Bevölkerung zu vertreiben. Durch die Angriffe auf Dergelê, Mîska und Baz in Metîna und Sergelê, Belavê, Guherzê, Berçiya, Mijê und Spîndarê in der Umgebung der Kleinstadt Amêdî sind Feuer ausgebrochen. „Der türkische Staat hat in der jüngeren Geschichte Tausende Dörfer in Nordkurdistan niedergebrannt. Auf dieselbe Weise will er jetzt auch Dörfer in Südkurdistan entvölkern, um die Menschen zu vertreiben und die Region vollständig zu besetzen“, so die HPG.
Widerstand der Guerilla
Zum Widerstand der Guerilla in der westlichen Zap-Region teilen die HPG mit, dass Kämpferinnen der YJA Star im Gebiet Girê Cûdî am Freitag eine unbewaffnete Drohne abgeschossen und die Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen haben. In Girê Amêdî wurde am selben Tag ein Vormarschversuch der türkischen Armee mit halbautomatischen Waffen gestoppt. Gestern wurde eine feindliche Stellung durch den Beschuss mit schweren Waffen beschädigt.
Im Gebiet Girê Bahar hat die Guerilla am Freitagabend und in der vergangenen Nacht erneut Luftlandeoperationen vereitelt, indem Transporthubschrauber, aus denen weitere Soldaten abgesetzt werden sollten, insgesamt dreimal mit schweren Waffen beschossen wurden. Die bereits stationierten Invasionstruppen in Girê Bahar und Sergelê wurden seit gestern dreimal mit schweren Waffen angegriffen.
Angriffe der türkischen Armee
Die türkische Armee hat einen Guerillatunnel im Gebiet Girê FM am Freitag und Samstag 19 Mal mit chemischem Gas und zweimal mit verbotenen Sprengmitteln angegriffen. Darüber hinaus berichten die HPG über Hubschrauberangriffe in Xakurke und fünf weitere Luftangriffe mit Kampfjets am 5. und 6. Juli auf Girê Bahar, Kolît in Xakurke sowie Girê Zengil und Zêvkê in Gare.