Gedenken an Anna Campbell in Celle

In Celle ist an Anna Campbell erinnert worden. Die Internationalistin aus England ist vor einem Jahr bei der türkischen Invasion in Efrîn ums Leben gekommen.

Vor einem Jahr, am 15. März, wurde Anna Campbell (Hêlîn Qereçox) im Widerstand gegen den faschistischen Angriffskrieg des türkischen Staates in Efrîn ermordet. Aus diesem Grund wurde auch in Celle der Internationalistin gedacht und an ihre Ideen erinnert. An vielen Orten in der Stadt Celle wurden Bilder von Anna aufgehängt. Auf der „Fridays for Future“-Demonstration machte ein Transparent auf ihren Kampf für eine andere, eine freie Welt aufmerksam, in dem ein ökologischer Wandel einen zentralen Platz einnimmt.

Wer war Anna Campbell?

Anna Campbell schloss sich der Revolution in Rojava/Nordsyrien und den Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) an und nahm den Namen Hêlîn Qereçox an. In einer Presseerklärung von Internationalist*innen aus Celle heißt es: „Sie war Teil einer Bewegung, die gegen Patriarchat, Unterdrückung und Zerstörung von Mensch und Natur kämpft. Sie war Teil einer Revolution, die auf grundlegenden Werten von Basisdemokratie, Frauenbefreiung und Ökologie aufbaut und seit 2012 in dieser Region aufblüht. Sie ging als Internationalistin nach Nordsyrien, in dem Verständnis, dass es keine Grenzen und keine Unterschiede zwischen den Menschen gibt und wir alle den gleichen Freiheitskampf führen. Deswegen ist Anna unser Vorbild, und wir wollen ihren Weg und ihre Träume fortführen. Der Widerstand gegen jede Form der Unterdrückung und gegen die Zerstörung der Natur wird weitergehen. Anna Campbell steht in einer Tradition mit allen anderen, die für Freiheit und eine andere Welt – frei von Patriarchat und Unterdrückung – ihr Leben ließen. Wir werden sie nie vergessen!“