In Freiburg findet an diesem Wochenende ein zweitägiger Ökologie-Workshop des kurdischen Europaverbands KCDK-E statt. An dem Arbeitstreffen nehmen neben Mitgliedern aus verschiedenen Ländern auch Vertreter:innen der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E), des Jineolojî-Komitees und der Jugendbewegungen sowie Akademiker:innen und Klimaaktivist:innen teil.
Ökologie ist neben Frauenbefreiung und Basisdemokratie ein zentraler Ansatz der kurdischen Freiheitsbewegung im Kampf für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaftsordnung. Fatoş Göksungur, Sprecherin des KCDK-E für Ökologie, sagte am Samstag bei der Eröffnung des Workshops, dass dieses Thema angesichts des Kriegs in Kurdistan bisher vernachlässigt wurde.
„In Europa arbeiten wir seit ungefähr anderthalb Jahren im Bereich Ökologie und haben ein Komitee gegründet. Auch bei der Vorbereitung dieses Workshops haben wir festgestellt, wie unzureichend dieses Thema behandelt wird. Der ökologische Ansatz spielt im Leben der kurdischen Gesellschaft eine nachrangige Rolle“, sagte Göksungur. Auch der für dieses Wochenende geplante Workshop werde von den Ereignissen in Kurdistan und insbesondere den Angriffen auf Rojava überschattet.
Bei dem Arbeitstreffen wird darüber diskutiert, wie und nach welchen Grundsätzen der Kampf gegen Ökozid organisiert werden kann. Am ersten Tag ging es um die Definition von Ökologie und ökologischer Perspektiven sowie um die Umweltbewegungen in Kurdistan und im Nahen Osten.