„Freiheit für Öcalan“-Aktionen in Deutschland

Zum internationalen Tag der Menschenrechte ist in mehreren Städten in Deutschland gegen den Faschismus des türkischen Staates protestiert und die Freilassung von Abdullah Öcalan gefordert worden.

In mehreren Städten in Deutschland ist mit Demonstrationen und Kundgebungen die Freilassung des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan gefordert worden. Anlass war der internationale Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Der bundesweite Dachverband KON-MED hatte unter dem Motto „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ zum Protest gegen den türkischen Faschismus aufgerufen.

Stuttgart


Auf dem Rotebühlplatz in Stuttgart fand eine Kundgebung statt, zu der das „Bündnis demokratischer Kräfte“ aufgerufen hatte. Die Teilnehmenden forderten die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans und protestierten gegen das faschistische AKP/MHP-Regime in der Türkei. Das Antifolterkomitee des Europarats (CPT) und die EU wurden zum Handeln aufgerufen. Parallel zu den Redebeiträgen wurde auf einem Bildschirm in visueller Form über die Isolation und die Bedeutung Öcalans für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage und der Probleme in der Türkei informiert.

Kiel


Eine ähnliche Kundgebung fand in Kiel statt. Die Teilnehmenden forderten „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“ und erklärten sich solidarisch mit den politischen Gefangenen in der Türkei, die mit einem Hungerstreik die Aufhebung der Isolation Öcalans durchsetzen wollen. Bei der Aktion kam es zu einer kurzen Anspannung, als die Polizei Bilder des kurdischen Vordenkers verbieten wollte.

Köln


In Köln fand aus Anlass des internationalen Menschenrechtstags eine Kundgebung unter dem Motto „United Against Turkish Fascism“ vor dem Römisch-Germanischen Museum statt. Für den Volksrat von Tamil Eelam hielt Gayana Punnyamoorthy eine Rede und erklärte sich solidarisch mit dem kurdischen Befreiungskampf. Weitere Reden wurden von Köln Alarm, Ayten Kaplan (YKJ-E) und im Namen der kurdischen Jugendbewegungen TCŞ und TEKO-JIN gehalten. Auch in Köln provozierte die Polizei und wollte die Kundgebung aufgrund von Öcalan-Bildern auflösen, was zu großem Protest führte.


Am Abend fand eine Demonstration der kurdischen Jugendbewegung am Domkloster statt, auf der gegen die bundesdeutsche Unterstützung des Erdogan-Regimes protestiert wurde.

Saarbrücken

Auch in Saarbrücken fand eine Kundgebung zum Menschenrechtstag statt, bei der gegen die Menschenrechtsverletzungen des türkischen Staats in Kurdistan und die Isolation Abdullah Öcalans protestiert wurde. In Redebeiträgen wurde kritisiert, dass die EU ein weiteres Mal tragfähige Sanktionen gegen die Türkei verhindert hat. Die Bundesregierung wurde dazu aufgerufen, ihre Zusammenarbeit mit dem Erdogan-Regime zu beenden.

Darmstadt


Bei einer Kundgebung in Darmstadt wurde „Freiheit für Öcalan, Status für Şengal“ gefordert. Unter der Devise „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ wurden die Menschenrechtsverletzungen des türkischen Staates angeprangert.

Hamburg


In Hamburg fand eine Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Die Demonstration startete in Altona und führte in die Sternschanze.