Berlin: Alle zusammen gegen den Faschismus

In Berlin hat an diesem Samstag eine Demonstration gegen den türkischen Faschismus stattgefunden, zu der das Bündnis „United Against Turkish Fascism” aufgerufen hatte. Die zentrale Botschaft lautete: „Alle zusammen gegen den Faschismus”.

In der Bundeshauptstadt Berlin hat an diesem Samstag die vom Bündnis „United Against Turkish Fascism” unter demselben Motto getragene Demonstration gegen den Faschismus des türkischen Staates stattgefunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Mitglieder der armenischen, kurdischen und griechischen Communities, versammelten sich am Nachmittag am Hermannplatz. Von dort aus zog die Menschenmenge durch den Berliner Bezirk Neukölln. Endpunkt der Demonstration war der Oranienplatz in Kreuzberg.

Bei der Auftaktkundgebung wurden Reden gehalten. Eine Aktivistin sprach die „neoosmanische“ Außenpolitik der Türkei an, die sich in Form von Kriminalisierung und Illegalisierung auch auf Kurdinnen und Kurden in der Bundesrepublik auswirke, besonders junge Menschen. Während des Marschs unterstrich eine andere Aktivistin, dass der Kampf gegen Faschismus auch ein feministischer Kampf sei.

Unter den Demonstrierenden waren auch viele türkischstämmige Menschen aus dem antinationalistischen beziehungsweise antifaschistischen Spektrum, sowie internationalistische und linke Aktivistinnen und Aktivisten, die sich solidarisch mit den vom türkischen Faschismus betroffenen Gruppen zeigten. Die Demonstration zog kämpferisch und laut durch die Ortsteile, viele Teilnehmende hatten ihre Flaggen mitgebracht, die ein farbenfrohes Fahnenmeer über dem Marsch bildeten. Auf kreativen Transparenten und Schildern waren einige Forderungen und Leitsprüche der Beteiligten zu lesen, darunter „Boycott Turkey”, „Schulter an Schulter gegen den Faschismus” und „Jin, Jiyan, Azadî” (Frauen, Leben, Freiheit).